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Reinhard Löffler
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Frage von Hans E. •

Frage an Reinhard Löffler von Hans E. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Dr.Löffler,

1.stellen Sie sich vor,ein ausländischer Spieler des VFB Stuttgart würde gerne Deutscher werden wollen,um in der deutschen Nationalmannschaft zu spielen.Wetten,daß dieser Spieler den Wer wird Millionär-Test,auch Einbürgerungstest nicht machen müssen?
2.Kann man einen Terroristen daran erkennen,daß er nicht 3 deutsche Mittelgebirge kennt?
3.Wann machen CDU-Politiker diesen Test selber, und zwar im Fernsehen?

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Antwort von
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Sehr geehrter Herr Esser,

beim Einbürgerungstest geht es nicht darum Terroristen zu erkennen sondern um die Prüfung, ob jemand bereit und willens ist, sich unserer Wertegemeinschaft anzuschließen, Pflichten zu übernehmen und Rechte in Anspruch zu nehmen. Ich halte so eine Prüfung für richtig, über die Fragen kann man sich unterhalten, aber dieser Fragenkatalog ist ja nicht verpflichtend, sondern eine Empfehlung an die Verwaltung. Ich halte es für falsch Menschen als Deutsche einzubürgern, die die Scharia und Koran über das Grundgesetz stellen. Ich finde es nicht in Ordnung, wenn Frauen diskriminiert werden, sei es durch das Tragen eines Kopftuches, Abmelden vom Sport- und Schwimmunterricht, Ausschluss von Klassenfahrten, oder wenn gar Beschneidungen oder Zwangsverehelichung zur Vorstellungswelt von Menschen gehören, die hier eingebürgert werden sollen. Integrationswilligkeit ist ein mitentscheidendes Kriterium neben der Akzeptanz unserer Rechts- und Werteordnung. Darüber hinaus ist es selbstverständlich, wer unsere verfassungsmäßige Ordnung nicht anerkennt, bekämpft oder selbst in Frage stellt, ist nicht geeignet, die deutsche Staatsbürgerschaft zu beanspruchen. Warum soll nicht derjenige, der bei uns eingebürgert werden will, sich über die Staatsform, Geschichte und Kultur unseres Landes vertraut machen müssen? Sicher, man sollte den Erwartungshorizont nicht überspannen, aber ein Grundwissen ist erforderlich sonst kann ich mir eine Integration nicht vorstellen. Zu einer Wertegemeinschaft kann man sich nur hinwenden, wenn man auch Kenntnis über ihren Inhalt hat. Ich will keine Parallelgesellschaften in Deutschland.

mfg
Reinhard Löffler

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