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Frage von Andreas S. •

Frage an Reinhard Grindel von Andreas S. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Grindel,
Leider haben Sie in ihrer Reaktion auf meine Fragen vom 10.07. nur 1 von 5 beantwortet. Bitte gehen Sie konkret auf diese ein!

Einige Anmerkungen zu ihren bisherigen Aussagen:
1.Der Anteil der Atomkraft an der Stromerzeugung 2007 betrug 22% (laut VDEW), nicht 30!
2.Es handelt sich bei dem sogenannten Atomkonsens nicht um einen "vorzeitigen" sondern langsamen und langfristigen Ausstieg bis 2022!
Würde die Politik es den Konzernen nicht ständig erlauben den Umstieg auf Erneuerbare und die Kraft-Wärme-Kopplung zu sabotieren, wären wir schon viel weiter!
3.Ihr Vorschlag, gegen Verlängerung der Laufzeit Teile der Gewinne der Konzerne einzuziehen, ist zwar sicher sehr populär aber rechtlich nicht durchsetzbar!
4. Wenn in dem Forschungsbergwerk Asse nicht zur "Endlagerproblematik" von Atommüll geforscht wurde, wonach dann? Woher kommt denn das Plutonium, das da mittlerweile frei herumschwimmt?
5. Bei den Stadtwerken Verden (ca 50% Atomstrom) ist die Kw/h teurer als bei meinem Ökostromanbieter! Haben Sie eine Erklärung?

Mit freundlichen Grüßen

Portrait von Reinhard Grindel
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Strohmeyer,

ich habe alle Ihre Fragen beantwortet bis auf Ihren neuen Punkt 5. Weder weiß ich, ob die Verdener Stadtwerke einen Atomstromanteil von 50 Prozent haben, noch kenne ich Ihren Ökostromanbieter. Die Energiekosten setzen sich aus einer Reihe von Bestandteilen zusammen, wie u.a. Durchleitungskosten. Insofern kann ich diese Frage nicht präzise beantworten. Sollten Sie mit Ihrer These über den Atomstromanteil der Verdener Stadtwerke Recht haben, dann zeigt dies jedoch zweierlei:
1. So schnell werden wir in dieser Region also Atomstrom durch andere Energieträger nicht ersetzen können (Grundlastfähigkeit).
2. Eine Entlastung der Kunden der Verdener Stadtwerke kann mit dem Energiekonzept der Union nachhaltig erreicht werden.

Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Grindel MdB