Frage an Reinhard Grindel von Dieter N. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie
Sehr geehrter Herr Grindel!
Allgem.
Mein Status=AT-Rentner-60 J., wider Willen. Ich habe über 40 Jahre gearbeitet, 2 Erw. Kinder und muss feststellen, das die "Politik" nichts anderes im Sinn hat, z.B.: als "Denkmale" für teures Geld zu erstellen; in den Schulen den Leistungsdruck der Kinder zu erhöhen, aber Lehrkräfte und Lehrmaterial abzubauen; Patente zu blockieren; Firmen auszusiedeln; sich selber zu bereichern, obwohl geschworen wurde ,"dem Volke zu dienen"; usw. (die Liste läst sich fortführen)
In unserer kinderfeindlichen Republik, wo (fast) jeder (Minister usw.) auf die Jugendichen/Erwachsenen herabschaut und von "Unterschicht "und "Oberschicht" spricht.
Fragen:
Was werden Sie und Ihre Patei unternehmen um diese Übel abzustellen. Was werden Sie/Patei für die Eltern mit Kindern unternehmen, wo Frauen mit Kindern ins "soziale Abseits" gestellt werden, Kinder erziehen, später keine Rente haben und zum "Dank "als "Untermenschen" beschimpft zu werden. Was werden Sie/Partei unternehmen , um eine bessere Bildung; Ausbildung und Arbeitsplätze für die Jugendlichen zu schaffen? Ich meine, wer heute andere als "Untermenschen" abrstuft, muss sich über unsere Jugend nicht wundern.
Zitat: Wie der Herr, so das Geschirr!
Sehr geehrter Herr Norden,
Ihre Fragen sind zum Teil sehr allgemein und etwas polemisch und sie beziehen sich auch auf Zuständigkeiten der Länder. Niemand in meiner Partei stuft andere Menschen zu „Untermenschen“ oder beschimpft sie als solche. Wenn Sie solche Behauptungen aufstellen, wäre es schon notwendig, wenn Sie dies durch entsprechende Zitate belegen.
Ihre Behauptungen sind aber gerade meiner Partei gegenüber völlig abwegig, weil es nun gerade die CDU mit unserer Ministerin Ursula von der Leyen ist, die den Familien in der Politik wieder den Stellenwert gegeben hat, den sie verdienen. Durch das Elterngeld, den Ausbau der Kinderbetreuung und viele andere Maßnahmen werden für Familien gerade die notwendigen Rahmenbedingungen geschaffen, um eben nicht ins soziale Abseits gestellt zu werden, wie Sie es behaupten. Dementsprechend entscheiden sich auch wieder mehr Frauen und Männer für Kinder.
Weil wir die Vereinbarkeit von Familie und Beruf stärken, versetzen wir gerade auch viele Frauen dazu in die Lage, Rentenansprüche zu erwerben, durch die gewachsene Zahl von sozialversicherungspflichtig Beschäftigten haben wir die Sozialversicherungen gestärkt und zukunftssicher gemacht. Angesichts der guten wirtschaftlichen Entwicklung ist dementsprechend auch die Zahl der Ausbildungsplätze in Deutschland gestiegen. Heute können wir sehr wohl sagen, dass jeder Jugendliche, der ausbildungsfähig und ausbildungswillig ist, einen Ausbildungsplatz bekommen kann.
Dass wir gleichwohl Jugendliche haben, die die Schule ohne Abschluss verlassen und es dementsprechend sehr schwer auf dem Lehrstellenmarkt haben, ist richtig. Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen, die aber nicht mit einem schlechten Schulsystem zusammenhängen, wo gerade in unserem Bundesland durch die zahlreichen Berufs- und Betriebspraktika für eine optimale Vorbereitung auf die Ausbildung gesorgt wird. Das kann zum Beispiel bei manchen Jugendlichen mit Migrationshintergrund schon allein an den fehlenden Sprachkompetenzen liegen. Aber auch hier setzt die Große Koalition mit einer Vielzahl von Vorhaben im Rahmen des Nationalen Integrationsplans an.
Durch eine bessere Kinderbetreuung, einen weiteren Ausbau des schulischen Angebots, was insbesondere den Ganztagsbereich betrifft, eine hohe Zahl qualifizierter Ausbildungsplätze und eine stabile Wachstumspolitik, die für mehr sozialversicherungspflichtige Jobs sorgt, erreichen wir jetzt schon und auch in Zukunft, dass das Schreckensgemälde, das Sie in Ihrer E-Mail beschreiben, nichts mit der Realität unseres Landes zu tun hat.
Mit freundlichen Grüßen
Reinhard Grindel MdB