Frage an Rebecca Harms von Nadja H. bezüglich Umwelt
Sehr geehrte Frau Harms,
ich habe viele Bedenken zum Klimaschutz und Zukunftssicherung.
Es wird immer brisanter und die Maßnahmen der Politik sind nicht gerade viel.
Ich habe das Gefühl, niemand möchte die Verantwortung übernehmen, etwas für die Umwelt zu tun. Keiner fühlt sich angesprochen. Anstatt z.B. die Diäten zu erhöhen, hätte man das Geld in Umweltprojekte investieren können. (Verzeihen Sie, aber das Thema ist auch sehr brisant.)
Wo sind die kurzfristigen Lösungen? (Tempolimits, Kauf und Förderung von Produkten aus Deutschland)
Wo bleibt die Aufforderung den Flugverkehr an Umweltmaßnahmen zu beteiligen? Warum dürfen Fluggesellschaften Werbung für Billigflüge machen?
Machen Sie schon Kampagnen vom Bund aus, zum Umdenken?
Denn wenn man sich umhört, heißt es nur "die da oben" sollen erst einmal anfangen. Wodurch kommt das? Und wo bleiben die Vorbilder, positive Nachrichten von Abgeordneten, die diesbezüglich schon etwas unternommen haben?
In den kleinen Dingen, liegen oft die großen Taten!
Bitte denken Sie vor allem an unsere Kinder und dessen Zukunft - nicht nur, was die Kinderbetreuung angeht - sondern auch an den Schutz des ungeborenen und des bestehenden Leben. Unsere Kinder können nichts dafür! Um so mehr brauchen wir und sie Gesetze zum Schutz ihrer Zukunft.
(Und das bitte nicht nur auf Kosten des normalen Bürgers, sonders für alle.)
Es muß endlich etwas passieren. Und das nicht erst "2020" oder so.
Bitte versuchen Sie, dass die Menschen wieder Vertrauen in die Politik bekommt und diese als Vorbild sehen kann!
Meine Familie und ich, werden weiter sparsam und sorgsam mit unserer Umwelt umgehen und versuchen, alles was wir können.
Wir freuen uns auf eine kurze Antwort und hoffen,
dass diese Nachricht Verständnis findet.
Mit freundlichen Grüßen
Nadja Hecht
Sehr geehrte Frau Hecht,
ich kann Sie gut verstehen - ich kämpfe jeden Tag für mehr Taten und weniger Worte im Bereich des Klimaschutzes. Für ambitionierte Ziele und Maßnahmen im Bereich der Energieeinsparung und -effizienz. Für ehrgeizige Ausbauziele für Erneuerbare Energien. Gegen eine Renaissance der Atomkraft. Für eine sanfte Mobilität. Für eine nachhaltige Landwirtschaft....und bin immer wieder enttäuscht, wenn mir die Ergebnisse der Abstimmungen des Europaparlaments vor Augen halten, wie weit wir doch von einem tatsächlichen (und dringend notwendigen!) energiepolitischen Paradigmenwechsel entfernt sind.
Die Abstimmungen des EU-Parlaments über konventionelle Energieträger und CO2-Grenzwerte für PKW im Oktober und über die Vorschläge zum Emissionshandel im Flugverkehr im November haben uns das fehlende verbindliche Engagement für einen ehrgeizigen Klimaschutz in Europa gerade wieder deutlich gemacht.
Aber wir werden uns weiter für eine sichere Zukunft einsetzen und auch für kurzfristige Maßnahmen kämpfen. Auf unserer Klimawandel-Aktions-Seite im Internet (www.stopclimatechange.net) können Sie sich über neueste Erkenntnisse zum Klimawandel, unsere Aktionen und Tipps zum Mitmachen informieren. Einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten Sie ja schon mit Ihrem Erdwärmekraftwerk in Unterhaching!
Mit freundlichen Grüßen
Rebecca Harms
Weitere Fragen an Rebecca Harms
(...) Als Reaktion auf Anfragen und Kommentare bezüglich Frau Harms Äußerungen zum Niederländischen Referendum über das EU-Ukraine Assoziierungsabkommen schicken wir Ihnen in ihrem Auftrag ein Antwortschreiben welches Sie im Anhang finden. Bitte entschuldigen Sie das nicht jede Nachricht individuell beantwortet werden kann. (...)
(...) Wir Grüne in Europa, in Deutschland und in Niedersachsen lehnen den Einsatz der Fracking-Methode zur Erdöl- und Erdgasgewinnung selbstverständlich ab. Da auf Bundesebene bisher jedoch eine politische und rechtliche Positionierung zu der umstrittenen Fördertechnik fehlt, wird momentan die Verantwortung auf den sogenannten Genehmigungsvollzug, dh in die Bundesländer, verlagert. (...)
(...) Das setzt voraus, dass alle sowohl ihre eigene als auch andere Kulturen kennen und als gleichberechtigt akzeptieren und wertschätzen können. Für uns Grüne ist auch die in Europa gelebte Sprachenvielfalt ein erstrangiges Kulturgut. Sprachenvielfalt ist Basis und Ausdruck unseres kulturellen Reichtums. (...)
(...) Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass das auch so bleibt. Wir bauen auf das Vorsorgeprinzip und möchten über hohe Qualitäts- und Hygienestandards bei der Schlachtung und Verarbeitung die Notwendigkeit einer Desinfektion mit Chlor vermeiden. (...)