Frage an Rebecca Harms von Konrad G. bezüglich Recht
Sehr geehrte Rebecca Harms,
Ulrich Matthias schreibt am 18. Mai an Klaus Buchner (ÖDP) als „Esperanto-Sprecher freut es mich, dass die ÖDP - als einzige der auf dem Stimmzettel stehenden Parteien - im Vorfeld der Europawahl einen Beschluss zugunsten dieser Sprache gefasst hat: "Die ÖDP unterstützt Bestrebungen zur Verbesserung der direkten Kommunikation zwischen den EU-Bürgern, z.B. durch Verwendung der neutralen, internationalen Sprache Esperanto."
Die Grünen warben nun lange um die Esperantisten ( http://www.westermayer.de/manfred/verduloj/esperant.htm ) und laut Lisa Schmidt Umfrage 2013 würde jeder 3. Esperanto-Sprecher die Grünen wählen. Wie ist die sprachpolitische Einstellung der Grünen heute?
Mit freundlichen Grüßen
Konrad Gramelspacher
Hallo Herr Gramelspacher,
Europa ist geprägt von einer großen kulturellen und religiösen Vielfalt. Dass beim Zusammenleben verschiedener Kulturen und Religionen immer auch Differenzen entstehen können, steht außer Fragen. Diese müssen aber friedlich und im Dialog ausgehandelt werden. Das setzt voraus, dass alle sowohl ihre eigene als auch andere Kulturen kennen und als gleichberechtigt akzeptieren und wertschätzen können. Für uns Grüne ist auch die in Europa gelebte Sprachenvielfalt ein erstrangiges Kulturgut. Sprachenvielfalt ist Basis und Ausdruck unseres kulturellen Reichtums. Und das trifft genauso auf die Sprachen der Mehrheitsgesellschaften zu wie auf die der Minderheiten oder auch auf Esperanto als internationale Sprache der Völkerverständigung.
Die Grünen treten sowohl für den Erhalt der Mehrsprachigkeit in der EU ein, insbesondere die GRÜNE JUGEND engagiert sich auf europäischer Ebene aber auch stark für die Förderung und Weiterverbreitung von Esperanto.
Viele Grüße
Büro Harms