Frage an Rasmus Andresen von Michael E. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Her Andresen# warum wird die Inselbahn Sylt nicht mit EU mitteln wieder aufgebaut und ein S Bahn System füer Flensburg
mit Strecken nach Dänemark zb nach Toender und Sonderborg
Mit freundlichen Grüssen
Michael Ensslen
Sehr geehrter Herr E.,
vielen Dank für Ihre Frage und ihr damit verbundenes Interesse an GRÜNER Politik. Bitte entschuldigen Sie die verzögerte Antwort.
Die Inselbahn Sylt könnte unter anderem anteilig mit europäischen Mitteln wieder aufgebaut werden. Dazu existieren verschiedene Möglichkeiten wie bspw. die Förderung durch das Projekt INTEREG. Die Europäische Union wird dabei, aber nie etwas komplett finanzieren, es bedarf also weiterer finanzielle Mittel zum Beispiel aus einem regionalen oder lokalen Topf.
Problematisch bei dem Wiederaufbau gestaltet sich jedoch, dass die alte Insel-Straßenbahn auf Sylt bereits zu einer Fahrradstraße umfunktioniert wurde. Diese Fläche steht damit nicht mehr zur Verfügung. Darüber hinaus ist die Insel überwiegend durch Naturschutzgebiete geprägt, sodass dies ebenfalls die Möglichkeit einschränkt. Es muss demnach vorab eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden, damit verschiedene Transportmöglichkeiten bewertet werden.
Unser Ziel muss dennoch sein, ein vernünftiges Angebot zu bieten, damit Tourist*innen und Pendler*innen freiwillig ihren PKW auf dem Festland stehen lassen und das Bussystem nicht überlastet wird
Zu Ihrer zweiten Frage: Grundsätzlich begrüßen wir Grüne eine Förde S-Bahn in Flensburg, welche das Stadtnetz erweitern und weitere Transportmöglichkeiten im öffentlichen Raum schaffen soll. Da dies eine S-Bahn (Stadtschnellbahn) werden soll, wird diese nur innerhalb Flensburgs fahren. S-Bahnen sind für den schnellen Transport in der Stadt vorgesehen, weswegen diese sich nicht für den grenzübergreifenden ÖPNV eignen.
Sowohl die Landesregierung Schleswig-Holsteins als auch die grüne Landtagsfraktion setzen sich für einen grenzübergreifenden ÖPNV ein, damit die Pendler*innen und Tourist*innen nachhaltig und klimafreundlich in den Grenzregionen bewegen können.
Mit freundlichen Grüßen,
Rasmus Andresen