Frage an Rasmus Andresen von Susanne H. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Sehr geehrter Herr Andresen,
täglich erreichen mich Berichte über die unerträglichen Massaker in Syrien. Wie inzwischen bekannt ist, haben die Bombardements von Assad und Putin mit der Unterstützung des iranischen Herrschers Ruhani, als einziges Ziel die Zivilbevölkerung in Idlib. Sie töten mit unfassbarer Gewalt. Bewusst, ja sogar gezielt, werden Wohngebiete, Schulen, Krankenhäuser und Wochenmärkte bombardiert. Täglich werden Bilder von zerstörten Häusern, von abgetrennten Körperteilen, von toten und sterbenden Menschen, von Kindern, Frauen und Männern, von Alten und Jungen, in den sozialen Netzwerken verbreitet. Menschenrechtsorganisationen, selbst die UN, haben vor Monaten bereits vor einer derartigen Eskalation im Kampf um Idlib gewarnt. Aber Europa und die Welt lassen sich von einigen Mitgliedsstaaten, die teilweise in verbrecherischer Weise an diesem Krieg beteiligt sind, von wirksamem Handeln abhalten. Es ist, verdammt noch mal, unsere Pflicht; es ist die Pflicht der Weltgemeinschaft endlich diesen furchtbaren Krieg zu beenden. Ich bitte Sie, Herr Andresen, nehmen Sie meine Worte, meine Bitte, mein Flehen an Sie mit in Ihre politische Arbeit. Seit Jahren unterstütze ich Flüchtlinge in- und außerhalb Syriens. Sie können sich die täglichen Worte nicht vorstellen, die mich erreichen, die Ängste, die Verluste, die diese Menschen erleben. Die verzweifelten Bitten um Hilfe, weil man nichts mehr hat. Nichts zu essen, keine Medizin, keine Milch für die Kleinsten. Keine Regierung dieser Welt hilft diesen Menschen (und wir sollten uns auch nichts vormachen: die Hilfslieferungen, die aktuell nach Syrien gelangen, werden sehr genau von Assad kontrolliert und nur den ihm genehmen Stellen zugeführt). Bitte sagen Sie mir, wie werden Sie mein Anliegen, das Ende dieses furchtbaren Krieges, zu Ihrem machen? Wie werden Sie sich dafür stark machen, dass die Vetos einiger Staaten das Eingreifen Europas nicht mehr verhinder? Was werden Sie tun? Herzlichst Ihre Susanne Hallermeier