Frage an Rasmus Andresen von Peter K. bezüglich Umwelt
Wie stehen Sie zu der Frage der Bodennitratverringerung zum Schutz und Erhalt trinkbaren Grundwassers?
Wie stehen Sie zur Frage eines einheitlichen Europa mit Mehrheitsentscheidungen statt des europäischen Rates und Europarates als Entscheider?
Wie stehen Sie zur Frage massiver europäischer Investitionen in Grüne Energien und Technologien an den in Europa am besten geeigneten Standorten, auch zu lasten des Landwirtschaftshaushaltes der EU, statt jeweils natinalegoistischem Schutz eigener Pfründe?
Sehr geehrter Herr K.,
gerade in Deutschland sind die Nitratwerte im Wasser viel zu hoch. Es ist richtig, dass die EU Deutschland deshalb verurteilt hat. Wir müssen auch weiterhin den Druck aus Europa hoch halten und die Wende in der Agrarpolitik einleiten, damit die Nitratwerte in allen Mitgliedstaaten auf unbedenkliche Werte gesenkt werden können.
Wir Grüne wollen das Europäische Parlament in seinen Rechten weiter stärken und für alle Politikbereiche, in denen heute noch einstimmig entschieden wird, Mehrheitsentscheidungen einführen. Das betrifft hauptsächlich die Gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik sowie die Steuerpolitik. Damit stärken wir Europas Handlungsfähigkeit.
Der Anteil von erneuerbaren Energien muss dringend weiter ausgebaut werden – wir brauchen 100 % bis spätestens 2050! Erneuerbare sind aber nicht nur sauberer, sondern auch sicherer, effizienter und mittlerweile auch billiger. Der massive Ausbau der erneuerbaren Energien ist also keine Entscheidung zu Lasten anderer Bereiche, sondern eine Investition von der letztlich alle profitieren.
Mit freundlichen Grüßen,
Rasmus Andresen