Frage an Ralf Kapschack von Anna S. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen
Werter Herr Ralf kapschack !
Eine klare Botschaft nur im globalen Frieden kann es Perspektiven für Menschenrechte und Entwicklung geben. Ohne die Zivilgesellschaft gibt es keinen wahren Frieden .Eine Expertise für gesellschaftliche Transformationsprozesse ist dabei die tragende Säule -innergesellschaftliche Prozesse der Friedensgedanken auf lokaler, regionaler sowie nationaler Ebene zu initieren . Die Macht- Hoheit , die der Einflussnahme von der Bürgerschaft auf Veränderungen politischer Strukturen im Wege steht ,kann nur erfolgreich überwunden werden ,wenn Menschen mit Zeitgeist und viel Herz also zivilgesellschaftlichem Engagement- zielorientiert in den Fokus der Überlegungen gestellt ,gefördert und einbezogen werden.
Die von der Nato favorisierte militärische Lösung kann es nicht geben ,dazu ist sie ein gigantische Ressourcenschlucker !
Meine gezielte Fragestellung lautet: Existiert in Politik und Wirtschaft überhaupt ein realitätsbezogener Plan den weltweiten Frieden herzustellen.?
Fazit: Den Opfern des Krieges eine Stimme, den Tätern Name und Gesicht.
Sehr geehrte Frau Schumann-Kizil,
vielen Dank für Ihre Nachricht.
So unterschiedlich die Ursachen für Konflikte und kriegerische Auseinandersetzungen in der Welt sind, so verschieden sollten auch die Lösungsansätze sein. Daher kann es aus meiner Sicht den einen Plan nicht geben. Frieden ist das höchste Gut und uneingeschränkt wünschenswert. Die deutsche Geschichte lehrt uns dies und sie bedeutet auch Verantwortung. Verantwortung sich einzumischen, wenn es nötig ist und gleichzeitig kriegerische Einsätze zu vermeiden. Die Bundesregierung setzt dabei auf Zivile Krisenprävention. Dabei geht es insbesondere darum gewaltsame Konflikte im Vorfeld ihres Entstehens zu verhindern und Partnerländer mittel- und langfristig beim Aufbau funktionsfähiger staatlicher Strukturen und inklusiver, partizipativer Gesellschaften zu unterstützen.
Wenn aber eine militärische Intervention notwendig sein sollte, sollte diese meiner Einschätzung nach nur unter dem Mandat der NATO oder UN geführt werden und nur als letzte Option. Davon bin ich überzeugt und dies spiegelt auch mein Abstimmungsverhalten im Deutschen Bundestag wider.
Herzliche Grüße
Ralf Kapschack