Frage an Rainer Reiß von Brigitte H. bezüglich Soziale Sicherung
Sehr geehrter Herr Reiß, zum Fall der Familie Wesler!
Ich bin über Ihre Aussagen hier total entsetzt! Erst behaupten Sie: >>Ich habe persönlich über den Vorgang nur nebenbei gehört. >>
1.sind Sie Bürgermeister und auch für die Sorgen und Nöte Ihrer Bürger zuständig!
2.Bringen Sie hier sehr viele Gegenargumente , dafür daß Sie davon nur "nebenbei" gehört haben!
Zu Ihrem weiteren Statement:
>>Die Familie Wesler wusste, so geht dies aus Behördenunterlagen eindeutig hervor, von Anfang an von der Aussichtslosigkeit Ihres Ansinnens und hat dennoch unbeirrt den Wiederaufbau durchgezogen.>>
Wie Sie auch wissen, haben die Weslers Ihr Haus durch Brandstiftung verloren, was hätten die beiden nach Ihrer Meinung tun sollen?
Nicht genug, daß diese Leute Opfer einer Kriminellen Tat wurden, sollen sie auch noch Verständnis haben, daß sie jetzt eben auch noch Obdachlos sind?
Meine Frage wäre wo war Ihr Einsatz als Bürgermeister?
Das nächste Statement zeigt wie unmenschlich Manche Politiker sind:
>>Deshalb war es das Risiko des Bauherren, eine Gegenreaktion zu provozieren und letztendlich vor Gericht zu verlieren, allerdings wurde vor Gericht klar entschieden, dass der nicht genehmigte Neuaufbau des abgebrannten Hauses illegal war.<<
>>Was diese Angelegenheit mit Ihrer Kandidatur zu tun hat, wollten Sie wissen?
Man kann sich einen Eindruck von dem Menschen machen, den man wählt!!!
Sehr geehrte Frau Hirsch,
leider unterliegen Sie einem fatalen Irrtum. Ich bin Bürgermeister der Gemeinde Birkenheide, nicht von Fußgönheim. Ich habe zu keiner Zeit mit dem Grundstückskauf der Familie Wesler im Fußgönheimer Wald, deren abgelehnten Bauvoranfrage(n) noch irgendwelchen Genehmigungsverfahren etwas zu tun gehabt. Familie Wesler waren also nie "meine Bürger" von Birkenheide, ich kenne sie persönlich überhaupt nicht. Welchen Einsatz hätte ich wo und für wen bringen sollen? Bitte bleiben Sie bei der Wahrheit!
Ich bin in meiner Gemeinde und darüber hinaus als sehr hilfsbereiter und bürgernaher Bürgermeister bekannt. Diese Eigenschaften enden aber immer dort wenn ich Gesetzesverstöße rechtfertigen oder korrigieren soll.
Es ist auch nicht mein Stil, eine mehrfach bestätigte richterliche Entscheidung (wie ich heute erfahren habe zuletzt sogar höchstrichterlich in Karlsruhe) irgendwie zu verurteilen oder zu verunglimpfen. Familie Wesler
hat alle Prozesse verloren.
Bitte akzeptieren Sie auch meine Meinung zu diesem Einzelfall, der in keiner Weise geeignet ist irgendwelche Rückschlüsse zu ziehen. Erst recht nicht gegenüber Unbeteiligten, so tragisch er für die Unterlegenen auch sein mag.
Im übrigen haben Bürgermeister und Gemeinderäte immer präzidenzwirkende Entscheidungen abzuwägen. Ein solcher mit vielen Negativfolgen liegt meines Erachtens hier vor.
Natürlich erfährt ein Bürgermeister zeitversetzt "nebenbei" von manchen Ereignissen aus der Nachbarschaft. Da ich fast alle handelnden Personen (Gemeinderäte, Bürgermeisterin, Bauverwaltung, Kreisbauamt, obere
Landesbaubehörde) kenne, glaube ich nicht an Behördenwillkür; Unmenschlichkeit, Ignoranz oder Desinteresse. Alle haben in vielfältiger Weise das Gegenteil bewiesen.
Für mich ist damit dieses Thema erledigt.
Mit freundlichen Grüßen
Rainer Reiß