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Rainer Fornahl
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Frage von David L. •

Frage an Rainer Fornahl von David L. bezüglich Verkehr

Lieber Herr Fornahl,

als Leipziger wende ich mich an Sie und ihren Kollegen Herrn Weißgerber.

Wie sehen Sie die Position von Herrn Mehdorn in den Spitzelaffären der Bahn?

Da die Bahn ja noch ein Regierungsunternehmen ist, müsste es doch möglich sein hier höhere Standards anzustreben als in der sonstigen Wirtschaft? (Arbeitnehmerschutz, Sozialstandards, u.ä.)

Und wenn ja, warum kümmert sich die Regierung nicht um einen rücksichtsvolleren Manager für die Bahn?

Ist dies etwa garnicht in Ihrem Interesse?

Mit freundlichen Grüßen
David Liebermann

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Liebermann,

vielen Dank für Ihre Nachricht vom 28.03.2009. Die Bahn hat wiederholt die Adress-, Telefon- und Kontodaten sämtlicher Mitarbeiter abgeglichen. In den letzten Tagen wurde bekannt, dass E-Mails zehntausender Bahnmitarbeiter gezielt nach Kontakten zu Journalisten und Bahnkritikern durchsucht wurden. Zudem fing das Unternehmen eine E-Mail ab, die die Lokführergewerkschaft GDL während des Bahnstreiks 2007 an sämtliche Mitarbeiter verschickt hatte. Wie viel Herr Mehdorn persönlich gewusst hat und ob es sich um Rechtsverstöße gehandelt hat, wird vielleicht durch den noch ausstehenden Untersuchungsbericht geklärt werden. Ich glaube aber, dass der Umgang von Hartmut Mehdorn mit den immer neuen Enthüllungen zeigt, wie weit sich Herr Mehdorn von seinen Auftraggebern des Bundes und seinen Mitarbeitern entfernt hatte. Deshalb begrüße ich, dass Hartmut Mehdorn am 30.03.2009 dem Aufsichtsrat der Deutschen Bahn seinen Rücktritt angeboten hat. Ich erwarte eine zügige Neubesetzung des Postens.

Mit freundlichen Grüßen

Rainer Fornahl, MdB