In wie weit hilft Ihnen meine Erst-Stimme
Sehr geehrter Herr Messaoudi,
können Sie mir vielleicht erklären in wie weit Ihnen meine Erststimme trotzdem helfen würde, auch wenn Sie den Wahlkreis vermutlich leider nicht gewinnen können. Meine Zweitstimme geht klar an die Linke, nur ich überlege meine Erststimme lieber so einzusetzen, dass Grün Chancen hat die SPD zu schlagen (kleineres Übel). Anderseits, durch das Abschaffen der Überhangmandate, würde ich so höchstens die Zusammensetzung der Mitglieder im Bundestag verändern (abgesehen von der Grundmandatsklausel die aber hier vermutlich nicht relevant sein wird), so weit ich alles richtig verstehe? Demnach würde ich damit nichts wirklich bewirken, wodurch ich, um ein Zeichen zu setzen, eigentlich trotzdem Ihnen meine Stimmte geben könnte?
Weiter kenne ich mich nicht so gut aus, weshalb es mich, wie schon oben formuliert, interessieren würde, ob ich noch weiteres übersehe, womit Ihnen meine Erststimme helfen würde.
Danke im Vorraus und alles Gute und viel Erfolg!
Lieber Tim F.,
zunächst einmal vielen Dank für Ihre Zweitstimme und Ihre guten Wünsche.
Im Prinzip ist es genauso, wie Sie schreiben. Sie können damit ein Zeichen setzen und Die Linke stärken. Und Sie haben recht, als Linker in diesem Wahlkreis ein Direktmandat zu holen, ist sehr unwahrscheinlich.
Ich finde Ihren Gedanken, strategisch das "kleinere Übel" zu wählen, völlig berechtigt. Ob es überhaupt zu einem Kopf-an-Kopf-Rennen kommt, lässt sich zurzeit allerdings schlecht prognostizieren. Da müssen Sie abwägen, was Ihnen wichtiger ist, entweder auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen zu setzen oder mit Ihrer Stimme ein Zeichen zu setzen.
Da die Vorteile des "kleineren Übels" sehr überschaubar sind, fiele mir die Abwägung leicht.
Beste Grüße
Rachid Messaoudi
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