Frage an Philipp Murmann von Dominik C. bezüglich Familie
Sehr geehrter Herr Murmann,
vielen Dank für Ihre Antworten! Eine kleine Nachfrage muss ich mir allerdings erlauben.
Im Kandidatencheck schreiben Sie wie folgt, dass Kinder nicht nur in Kita und Schule, sondern auch zu Hause männliche und weibliche Vorbilder bräuchten.
In Ihrer Antwort schreiben Sie nun:
"Die beste Alternative ist ein liebevolles Elternhaus, in dem ein Kind bei Vater und/ODER Mutter aufwächst."
Verstehe ich Sie da richtig, dass alleinerziehende Männer wie Frauen eher Kinder adoptieren sollten, als eingetragene Lebenspartner?
Sehr geehrter Herr Murmann, es tut mir leid, aber ich kann in Ihren Argumenten keine Begründung gegen die Freigabe der Adoption für gleichgeschlechtliche Partner entdecken. Ich bitte Sie daher, Ihre persönliche Einstellung zu überdenken - wenn Sie selbst den Kandidatencheck überprüfen, werden Sie feststellen, dass Sie mit Ihrer Meinung relativ alleine darstehen - nur ein Kandidat einer anderen "Partei" ist ebenfalls Ihrer Meinung.
Da Ihre Einstellung als Mitglied des Deutschen Bundestages in dieser Angelegenheit ausnahmsweise direkt und unmittelbar den Alltag von Menschen in diesem Land beeinflußt bitte ich Sie, in sich zu gehen und die Realität des 21. Jahrhunderts zu akzeptieren.
Vielen Dank nochmals für Ihre Zeit.
Beste Grüße
Dominik Cholewa
Sehr geehrter Herr Cholewa,
vielen Dank für Ihre Nachfrage.
Mit dem von Ihnen angesprochenen Satz wollte ich ausdrücken, dass alleinerziehende Mütter oder Väter eine großartige Leistung bei der Erziehung ihrer Kinder erbringen, die noch viel stärker gewürdigt werden sollte.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Dr. Philipp Murmann, MdB
Weitere Fragen an Philipp Murmann
Sehr geehrter Herr Bleß,
vielen Dank für Ihre Anfrage.
(...) Bei Migranten z.B. aus nordafrikanischen Staaten sind es dagegen überwiegend ökonomische Motive, die sie zu einem Asylantrag in Deutschland veranlassen. Auch die Aussetzung des Familiennachzugs für subsidiär Schutzberechtigte für die Dauer von 2 Jahren ist richtig und verantwortungsvoll. Die bisher zu großzügig ausgestaltete Nachzugsregelung ist ein wesentlicher Anreiz für eine Antragsstellung in unserem Land – andere Staaten gewähren dies nicht in dieser Form. (...)
(...) Ein Fortschritt wäre es in der Tat auch, wenn AGBs, aber auch sonstige Gesetzestexte, verständlicher wären: für Jugendliche, aber auch für jeden Bürger in Deutschland - und auch für uns Abgeordnete, die wir ja letztendlich darüber abstimmen. Gesetzestexte werden auch schon regelmäßig hinsichtlich ihrer Verständlichkeit geprüft. (...)
(...) Weder das Bundesverfassungsgericht noch der Europäische Gerichtshof haben die Vorratsdatenspeicherung per se verboten. Nur die konkreten gesetzlichen Ausgestaltungen müssen den europa- und verfassungsrechtlichen Vorgaben entsprechen. (...)