Frage an Petra Weis von Ralf S. bezüglich Kultur
Sehr geehrte Frau Weis,
seit vielen Jahren bin ich als Veranstalter von kleinen Undergroundevents in Duisburg tätig. Dabei geht es darum, jungen Bands die Möglichkeit zu geben, sich live zu präsentieren und jungen Menschen in Duisburg und Umgebung die Chance zu bieten, sich auch mal ein Konzert in einer Preiskategorie von 5-10€ zu bieten.
Leider hat Duisburg hier, im Gegensatz zu anderen Städten, ein Defizit zu beklagen. Andere Kulturämter haben z.B. konzerttaugliche Beschallungsanlagen angeschafft, die man für solche Zwecke sich ausleihen kann. Das senkt das finanzielle Risiko solcher Veranstaltungen ganz erheblich. Es geht mir wohlweislich nicht um eine Gewinnmaximierung (In dem Segment ist schon eine Kostendeckung ein Grund zum feiern) sondern um die Möglichkeit, das Kulturangebot in Duisburg zu bereichern.
Sehen sie eine Chance, das man in Duisburg (oder gar Bundesweit) solche Anlagen anschafft. Verglichen mit den Fördermitteln, die jährlich in Theater, Oper etc. fließen, reden wir hier von Peanuts, die aber jeder Stadt ein wichtiges kulturelles Engagement ermöglichen.
Weitere Fragen an Petra Weis
(...) Ich teile durchaus die Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Verträge, da sie aus unserer Sicht keinen hinreichenden Grundrechtsschutz gewährleisten. Bis es aber möglicherweise zu einer Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts in dieser Sache käme, wäre die Infrastruktur schon lange in Betrieb, ohne dass es gleichzeitig hinreichende Schutzbestimmungen für die Internetnutzer gibt, die wir nun gesetzlich regeln. (...)
(...) Meiner Meinung nach können Verbotsdebatten nicht den mangelnden Vollzug des Jugendmedienschutzes ersetzen. Der von Ihnen angesprochene Vorschlag, noch vor der Bundestagswahl ein Herstellungs- und Verbreitungsverbot von gewalthaltigen Computerspielen umzusetzen, ist vor allem ein wahltaktischer Schnellschuss. (...)
(...) Mir ist aber bekannt, dass zur besseren Erschließung bei Ihnen vor Ort eine leistungsfähige und durchgehende Bundesfernstraßenverbindung geplant ist. NRW betreffend ist zu diesem Zweck eine durchgehende Bundesstraße von Kreuztal bis Erndtebrück im Vordringlichen Bedarf des Bedarfsplans für die Bundesfernstraßen (BPL) vorgesehen. In Hessen, beginnend an der Landesgrenze zu Nordrhein-Westfalen, jedoch ohne Anknüpfung an den Bundesstraßenzug in Nordrhein-Westfalen, ist eine vierstreifige Bundesautobahn im weiteren Bedarf des BPL ausgewiesen. (...)
(...) Anders die Landesregierung Nordrhein-Westfalen: Die CDU/FDP Regierung um Ministerpräsident Jürgen Rüttgers gleicht die niedrigeren Bundeszuschüsse mit den Mehreinnahmen durch die Mehrwertssteuer nicht aus. Dies hatte zur Folge, dass Verbindungen gestrichen und Taktverkehre ausgedünnt wurden und in Nordrhein-Westfalen beim Schienenverkehr gespart wird. (...)