Frage an Petra Raßfeld-Wilske von Jonas F. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Raßfeld- Wilske,
mich würde interessieren, ob Sie Vorschläge haben, wie man das allgemeine abendliche Parkplatzproblem lösen kann. Ich denke dieses betrifft fast alle Bereiche ihres Wahlkreises.
Als Autofahrer wird man ja regelgerecht gezwungen am Abend "Falsch" zu Parken. Es ist mir desweiteren aufgefallen, dass jetzt sogar am Wochenende, ich nenne sie mal "Hilfssheriffs des Ordnungsamtes" Falschparker kontrollieren und gnadenlos Bußgelder verteilen. Obwohl es in den meisten Fällen (z.B. Gehweg Nedderfeld/Tarpenbekstrasse) zu keinerlei Behinderungen gekommen ist. Das ist in meinen Augen reine Abzocke, weil hier offensichtlich keine Mutwilligkeit der Anwohner vorliegt, sondern Verzweifelung..
Ein Vorschlag diesbezüglich von meiner Seite. Ich wäre für den Bau von Anwohnerparkhäusern wie es diese schon in mehreren Metropolen gibt. Ich bin mir sicher ein Grossteil der Bürger würde sogar gerne dafür bezahlen, so dass die Bau- bzw. Unterhaltskosten wieder eingespielt werden können. Es gibt in vielen Strassen auch geeignete Grundstücke, die zum Verkauf stehen. Was halten Sie von dieser Idee?
Mit freundlichen Grüßen,
Jonas Frank
Sehr geehrter Herr Frank,
vielen Dank für Ihre Frage über Kandidatenwatch.
Ich gebe Ihnen recht, daß das Parkplatzproblem große Teile unseres Wahlkreises betrifft. Der Wahlkreis zeichnet sich in weiten Teilen durch eine schöne Bebauung vielfach noch aus der Zeit aus, in der das Automobil noch nicht die Bedeutung und Verbreitung wie heute hatte. Nichtsdestotrotz sind die Autos heute da und alle Bewohner und Besucher haben - sofern es für sie keine der wenigen Tiefgaragenplätze gibt - nun das leidige Parkplatzsuchproblem. In der Tat ist Ihre Idee der sog. Anwohner- oder Quartiersgaragen auch einer unserer Ansätze, um das Parkplatzproblem zu lindern. In den letzten Jahren sind auch einige solcher Garagen gebaut und entsprechend vermietet worden.
Dies gilt es in den nächsten Jahren auszubauen. Geeignete Grundstücke gibt es sicher einige. Dabei sind natürlich auch die jeweilige Eigentumsrechte zu beachten. Nicht alle Grundstückseigentümer möchten ihrerseits eine Quartiersgarage bauen, nicht viele Nachbarn möchten ausgerechnet neben ihrem Haus eine Tiefgaragenein- und ausfahrt für eine Anwohnergarage haben. Hier gilt es, die verschiedenen Interessen gerecht miteinander abzuwägen.
Ein weiterer Ansatz wäre, Unternehmen dazu zu gewinnen, ihre Firmenparkplätze abends oder am Wochenende Anwohnern zur Verfügung zu stellen bzw. zu vermieten. Dies bedeutet natürlich, genaue Absprachen und Vereinbarungen, zu Uhrzeiten und Zuverlässigkeiten. Auch dies ist ein Projekt, was in der Zukunft verfolgt werden muß.
Für weitere Anregungen zu diesem Thema bin ich aber immer offen.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Raßfeld Wilske