Frage an Petra Raßfeld-Wilske von Karl-Heinz D. bezüglich Verkehr
Sehr geehrte Frau Raßfeld-Wilske,
seit 2001 wurden in Hamburg in großer Zahl Ampeln an Straßenkreuzungen so umgerüstet, dass Fußgänger und Radfahrer Grün anfordern müssen. Dies ist eine eindeutige Benachteiligung dieser Verkehrsteilnehmer, da sie keine automatische Grünphase mehr mitnehmen können und stets eine Taktung lang an der Kreuzung warten müssen.
Sogar an der Kreuzung Sierichstraße / Hudtwalckerstraße wurde eine solche Anforderungsampel eingerichtet, obwohl dort das Argument, das für dieses System angeführt wird, dass der abbiegende Autoverkehr weniger durch Fußgänger und Radfahrer gestört wird, hier überhaupt nicht greifen kann, da es eine von der Ampelanlage völlig unabhängige Rechtsabbiegerstraße gibt.
Werden Sie sich im Falle Ihrer Wiederwahl in die Bürgerschaft für eine Deaktivierung der Bettelampeln einsetzen?
Mit freundlichen Grüßen
Karl-Heinz Dittmer
Sehr geehrter Herr Dittmer,
vielen Dank für Ihre email und Ihre darin aufgeworfene Frage. Sie haben Recht, daß die vermehrte Einführung von sog.Anforderungsampeln dem flüssigeren Verkehr insgesamt dienen soll. Grundsätzlich sind die Anforderungsampeln besonders in den Bereichen sinnvoll, in denen nicht ständig Fußgänger- oder Radverkehrsteilnehmer eine Straße überqueren wollen. Dennoch muß natürlich stets überprüft werden, ob dieser flüssigere Verkehr an der eingesetzten Querung bzw. Kreuzung auch erreicht werden kann. Ich habe mir die Anlage vor Ort angesehen und werde nun Ihre Frage zum Anlaß nehmen, kurzfristig mit den zuständigen Kollegen aus dem Krengebietsausschuß über die Situation an der Kreuzung Sierichstraße/ Hudtwalckerstraße zu beraten.
Sobald wir hierzu zu einem weiteren Ergebnis gekommen sind, werde ich Sie darüber informieren.
Für Rückfragen stehe ich gern zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Raßfeld-Wilske