(...) Das ist meine tiefe Überzeugung. Deshalb engagiere ich mich im Bundestag für eine gerechte „Entschädigung“ derer, die in der DDR Repressalien erleben mussten, und ich wende mich - auch in der eigenen Partei - gegen eine ostalgische Verklärung der DDR-Wirklichkeit. Allerdings, auch das gehört zum Gesamtbild, bin ich nicht bereit, die DDR auf Verbrechen und Verbrecher zu reduzieren, wie es derzeit leider oft aus sachfremdem Kalkül versucht wird. (...)
(...) Das eigentliche Übel ist die anhaltende Umverteilung des gesellschaftlichen Reichtums von Unten nach Oben, weltweit und auch hierzulande. Dadurch fehlt es „Unten“ am Nötigsten zum Leben in Würde und Oben spielt der Überschuss Roulette. (...)
(...) Der zweite Grund: Die „Riester“-Rente ist kapital-gestützt oder einfacher gesagt, sie ist ein Riesengeschäft für Versicherungen und Banken. Und so passieren wundersame Dinge. (...)
(...) Meine Partei hatte bereits 2001 betont: „Der Kampf gegen den Terrorismus lässt sich gewinnen, ein Krieg gegen den Terrorismus nicht.“ Der Verlauf seither bestätigt zumindest den zweiten Halbsatz. Krieg befördert Terrorismus, das räumen inzwischen selbst höchste US-Militärs ein. (...)
(...) Wenn aber DIE LINKE an Zweitstimmen gestärkt und zudem mit drei oder vier Direktmandaten in den neuen Bundestag kommt, dann setzt im Willi-Brandt-Haus das große Grübeln ein. Alle Erfahrung der zurückliegenden Jahre belegen: Ist die Linke schwach, dann wird die Sozialdemokratie undemokratisch und unsozial. Wird DIE LINKE stärker, dann sucht auch die SPD wieder nach ihren inzwischen verschütteten sozialen und demokratischen Wurzeln. (...)
Sehr geehrte Heike Michalski,