Frage an Petra Hinz von Björn W. bezüglich Gesundheit
Guten Tag frau Hinz,
dies ist meine erste Abgeordnetenanfrage.
folgende Meldung entnahm ich der Presse:
Tagesspiegel 19.11.2013
Die Gesundheitspolitik wird zum Knackpunkt
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Dafür müssen die Bevorzugten immer tiefer ins Portemonnaie greifen – und kleine Beamte, Selbstständige und Rentner kommen auch künftig nicht aus der teuren Privatversicherung heraus. Nachdem die Union mit ihrem Wunsch ebenfalls
gescheitert ist, die Wechselmöglichkeit innerhalb des privaten Systems zu erleichtern, bleiben die Kunden dort weiter allen Beitragssteigerungen ausgeliefert. Eine echte Wechseloption hätten sie nur, wenn sie ihre Altersrückstellungen mitnehmen dürften.
Hier sperrte sich aber die SPD, denn die Betroffenen sind nicht ihre Klientel.
Außerdem hat sie kein Interesse daran, das PKV-System durch Verbesserungen zu stabilisieren
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Ich darf mich als jemand vorstellen, der als kleiner Selbstständiger vor 30 Jahren in die PKV gehen musste, da die GKV Unternehmer grundsätzlich mit dem Höchstsatz einstuft, und das kann sich kaum jemand am Anfang seiner unternehmerischen Tätigkeit leisten. In meinem Fall hätte der Beitrag für die GKV mein Monatseinkommen überschritten. Nun gerät aber das System PKV völlig aus dem Ruder, die Kosten können vom Älteren kaum noch finanziert werden. Da die SPD ja für die Bürgerversicherung eintritt, habe ich Ihre Partei gewählt, damit das Gesundheitssystem endlich auf eine vernünftige Basis gestellt wird.
Nun entnehme ich aber dem Artikel, dass ich die völlig falsche Partei gewählt habe-- Die Union verhält sich anscheinend hier um Klassen sozialer als die SPD was die Interesssen der Menschen betrifft, die aus irgendeinem Grund in der PKV gestrandet sind. Das sind halt eben auch Menschen.....
Bitte teilen Sie mir doch mit, ob der Artikel die Parteilinie der SPD richtig darstellt.
Ansonsten möchte ich Sie bitten, sich dafür einzusetzen, dass zumindest der Wechsel innerhalb der PKV erleichtert wird. Das kostet die SPD oder der Allgemeinheit nämlich Garnichts.....
Mit freundlichen Grüssen
B. Willig