Frage an Petra Crone von Axel J. bezüglich Jugend
Sehr geehrte Frau Crone,
es muss ein Missverständnis vorliegen, da ich nicht einmal ein Facebook-Konto habe und auch sonst keine Aktivitäten auf Facebook verfolge. Ich schreibe ihnen als Privatperson.
Leider sind sie nicht auf eine meiner Fragen eingegangen, würden sie das bitte nachholen?
Ein Thema liegt mir besonders Nahe, was ist mit den vielen Jugendlichen, die leider heute schon tabaksüchtig sind? Wird ihnen so das Recht verweigert auf eine von Schadstoffen reduzierte Alternative umzusteigen. Wird dadurch nicht Rauchen favorisiert, weil ihnen diese Möglichkeit unzugänglich gemacht wird, auch den jugendlichen, die schon umgestiegen sind? Ist Jugendschutz nur für die vorgesehen, die keine Suchtprobleme haben?
Immerhin hat die E-Zigarette nicht das Gefährdungspotential einer Verbrennung wie bei Tabakprodukten (1).
Ist Alternativen zu Tabakkonsum Einschränken dazu hilfreich? Ist Schadenminderung nicht in Betracht zu ziehen?
Frau Dr. Pötschke Langer sagt ja selber, dass die E-Zigarette viel, viel weniger schädlich ist und gar eine Empfehlung für Raucher (insbesondere ältere) (1)
Ist Schadenminimierung und Zugänglichkeit schaffen kein Thema und Verbote die richtige Konsequenz, wenn die E-Zigarette doch viel, viel weniger schädlich ist? (1)
Wäre es nicht der bessere Weg die E-Zigarette zu fördern ?
Wäre es nicht wichtiger raucherbedingte Erkrankungen und daraus resultierende Todesfälle (110000 allein 2013) (2) zu minimieren, auch wenn die Alternative E-Zigarette nicht den idealen Vorstellungen entspricht?
Ex-Tabakkontroll-Direktor Herr Yach der WHO sagt u.A "Rauch tötet, Nikotin nicht", und einiges mehr.
Quelle: http://liquid-news.de/ex-tabakkontroll-direktor-der-who-bekennt-sich-zur-e-zigarette/
Kommen in ihnen keine Zweifel auf, so dass ein Irrtum in Erwägung gezogen wird?
Vielen Dank
Axel Johannes
(1) Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=DAxZ3H8hJTE
(2) http://www.drogenbeauftragte.de/drogen-und-sucht/tabak/situation-in-deutschland.html
Sehr geehrter Herr Johannes,
vielen Dank für Ihre E-Mail.
Unsere Korrespondenz belegt, dass noch erheblicher Beratungs- und Diskussionsbedarf zur und über die EU-Tabakproduktrichtlinie besteht. Das scheint auch in den beteiligten Bundesministerien der Fall zu sein, so dass die SPD-Bundestagsfraktion bislang kein abgestimmter Referentenentwurf eines Gesetzes erreicht hat. Aussagen und Einschätzungen sind mir daher nicht möglich.
Mit freundlichen Grüßen
Petra Crone, MdB