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Petra Crone
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Frage von Hans Günther A. •

Frage an Petra Crone von Hans Günther A. bezüglich Soziale Sicherung

Sehr geehrte Frau Crone,

ich war 25 Jahre SPD-Mitglied und bin vor ca. 4 Jahren wegen des Verhaltens der Hessen-SPD, Frau Ypsilante, aus Protest ausgetreten.
Jetzt hätte ich wieder einen Grund, die Partei zu verlassen, vielleicht bekommt die SPD meine Stimme in Zukunft nicht mehr:
Warum lassen Sie es zu, dass die sog. Mütterrente aus den Sozialkassen bezahlt werden sollen? Die Argumente werden Sie kennen - warum sollen Selbständige, Beamtinnen etc., die nie in die Sozialkassen eingezahlt haben, daraus jetzt bedient werden?
Meine SPD ist das nicht mehr.

Freundliche Grüße

Hans G. Ashoff

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Ashoff,

für Ihre Frage danke ich Ihnen. Leider hat mich keine E-Mail mit Ihrem Anliegen über abgeordnetenwatch.de erreicht. Daher bitte ich meine verspätete Antwort zu entschuldigen.

Die Kosten für das Rentenpaket, welches am 1. Juli 2014 in Kraft getreten ist, werden zunächst aus den Beiträgen der Rentenversicherten und den Rücklagen der gesetzlichen Rentenversicherung finanziert.
Deshalb bleibt der Rentenbeitragssatz 2014 stabil bei 18,9 Prozent in der Deutschen Rentenversicherung und bei 25,1 Prozent in der Knappschaft. Ab 2019 wird es einen zusätzlichen Bundeszuschuss aus Steuermitteln an die gesetzliche Rentenversicherung geben, um vor allem die "Mütterrente" finanzieren zu können. Diese Mittel werden bis 2022 stufenweise auf rund 2 Milliarden Euro jährlich erhöht. Sollte es in der Zukunft notwendig sein, dann werden auch weitere Diskussionen über eine zusätzliche Finanzierung aus Steuermitteln kommen. Insgesamt ist das Rentenpaket solide finanziert. Ich bin auch gegenüber der Idee, dass alle Erwerbstätigen dem gleichen solidarischen Rentensystem angehören und einzahlen sollten, offen.

Ziel der SPD-Bundestagsfraktion war es, mit dem Rentenpaket die Lebensleistungen in der gesetzlichen Rentenversicherung besser zu honorieren. So steht es im Koalitionsvertrag von SPD und CDU/CSU und so haben wir es auch umgesetzt.

Ich möchte zum Schluss auf das SPD-Rentenkonzept aus 2012 verweisen. Es hat auch weiterhin Bestand.
http://www.spd.de/presse/Pressemitteilungen/80778/20121112_rentenbeschluss.html

Für Rückfragen stehe ich Ihnen gern zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen

Petra Crone, MdB