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Frage von Reinhard N. •

Frage an Petra Crone von Reinhard N. bezüglich Jugend

Sehr geehrte Frau Crone,

ich habe ihre Antowort zur Frage von Frau Ryll zum neuen Gesetzesentwurf zum Thema Beschneidung von unmündigen Kinder gelesen.
Stimmen sie dem Gesetzentwurf nur darum zu, weil die Vorsitzenden der Fraktion es eindeutig regeln wollen und man jede Stimme braucht, da die Bevölkerung nach dem Urteil von Köln aufbegehrt und die unmündigen, wehrlosen Kinder schützen will? Haben sie sich einmal gefragt, wieso sich so viele Bürger/innen für diese Kinder einsetzen? Uns geht es nicht darum, jemanden in ihrem Glauben zu behindern, sondern nur um den Schutz der Kinder. Keiner hat ein Problem, wenn sich jemand beschneiden lassen will, wenn er selber der Meinung ist, dass es das richtige ist für ihn. In England wird praktiziert, dass eine Beschneidung erst ab 14 Jarhren erlaubt ist, und dort schreit niemand auf, dass man deshalb dort nicht mehr Leben kann.
Wie stehen sie zu den einzelnen Punkten, die im Gesetzesentwurf vorgesehen sind? Sie schneiden zwar einige Punkte an - Beschneidung unter medizinischen Bedingungen und ohne unnötigen Schmerzen - sie stimmen aber zu, dass ein nicht ausgebildeter Arzt (Mohel) nun Kinder beschneiden darf, sie nehmen in Kauf, dass Kinder Schmerzen erleiden können bei dem Eingriff usw. Und dass das passiert hat das Urteil von Köln gezeicht. Und sonst schauen sie sich doch mal das Video der Beschneidung vom kleinen Jakob unter: YouTube "The Circumcision of Jacob Chai" an.
Dann schreiben sie, dass es ja egal ist, ob man beschnitten sei denn man kann ja nicht feststellen, zu welcher Religion man gehört. Wieso pochen dann die Religionen so drauf, wenn man es eh nicht feststellen kann, zu welcher Religion man gehört. Das macht dann doch gar keinen Sinn?
Das Argument mit dem Hinterzimmer stimmt insofern nicht, da es bei der Beschneidung von Mädchen dann ja auch gelten müsste, da es in Deutschland verboten ist.

Mit freundlichen Grüssen
Reinhard Niederländer

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Niederländer,

vielen Dank für Ihre Nachricht.

In vielen Gesprächen habe ich mir ein Bild der Situation gemacht.
Selbstverständlich akzeptiere ich Ihre Meinung zum Thema, bitte Sie dementsprechend aber auch darum, meine Meinung, die eine andere ist, zu akzeptieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Petra Crone, MdB