Frage an Peter Wilhelm Patt von Hans T. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Patt,
Sie schreiben in diesem Portal, Sie liebten unsere Heimat. Wichtiger Bestandteil der Heimat ist ja die Natur und unsere Kulturlandschaft.
Eine der größten Gefahren für die Natur unserer Heimat ist die zunehmende Flächenversiegelung. Sind Sie auch dafür, die weitere Flächenversiegelung einzudämmen? Wenn ja, können Sie konkrete Zahlen nennen, wie stark sie eingedämmt werden muss? Unter welchen Umständen würden Sie weiter Flächenversiegelung zulassen?
H. T.
Vielen Dank Herr T.. Die Industriestadt Chemnitz ist etwas größer als Stuttgart, hat aber weniger als 40% der Einwohner. Ich bin vehement gegen m.E. unnötige weitere Versiegelung in Chemnitz. Solange aber Industrie-/ Brachen vorhanden sind, sollten diese zunächst saniert und dann genutzt werden, zumal dort i.d.R. auch Baurechtsfragen bereits geklärt sind. Gegebenenfalls können Arrondierungen vorgenommen werden, also bspw. Flächentausche z.B. zugunsten von Gewerbeflächen am verkehrstechnisch guten Zubringer Kalkstraße unter Naturbelassung sanierter Leerstandsflächen und dadurch auch Vermeidung von Verkehren. Die Möglichkeiten dazu ist der Kommune durch ihr Vorkaufsrecht bei Grundstücken, die Bebauungs- und Flächennutzungspläne usw. gegeben - wenn sie denn wirklich will. Bitte haben Sie Verständnis, dass ich als Vertreter der Bürgerschaft zu Mengenerfordernissen keine Angaben machen kann. Da müssten wir uns an die Oberbürgermeisterin oder die Verwaltung wenden, die fachlich zuständig, kompetent und bezahlt ist. Ergänzend sei vermerkt, dass die Aufforstung in unserer Stadt nicht ausreichend gepflegt wird, viele Lücken aufweist und bei Gelingen die Stadt lebenswert hält. Erinnert sei dabei an die wegweisenden Planungen und derzeit für das Empfinden der Bürger eher lieblos gehandhabten Grünstrategien, wenn wir bspw. an die Vorgärten am Kaßberg denken - einzigartig für solche Geschosswohn-Gebiete.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Patt, MdL