Frage an Peter Weiß von Hubert W. bezüglich Senioren
Sehr geerter Herr Weiß,
8Ich bin der Meinung,daß wir Rentner eine Rentenerhöhung bekommen müßten die mindestens der jährlichen Inflationrate entspricht.Heizung,Benzin,Mieten ,Gebühren und Lebensmittel sind immer teurer geworden.Arbeiter bekommen mehr Lohn von den Beamten(Politiker ganz zu schweigen)und was ist mit uns Rentner? wir haben immer weniger Geld zum Leben, da kann einem Angst und Bange werden,oder sind wir Rentner abgeschrieben.wie soll das weiter gehen?wir haben größtenteils keine Möglichkeit was dazu zu verdienen.
Was sagen Sie dazu?
MfG
Sehr geehrter Herr Wangler,
Sie regen an, dass sich die Entwicklung der gesetzlichen Renten künftig an der Inflationsrate orientieren sollte. Auch ich würde mir natürlich wünschen, dass sich die Renten mindestens genauso entwickeln wie die Teuerung. Das ist aber nicht möglich. Zurzeit ist die Inflation leider so hoch, dass die Rentenentwicklung erheblich hinterher hinkt.
Die Rentenentwicklung orientiert sich an der Lohnentwicklung. Das hat einen guten Grund: Nur was von den Arbeitnehmern und Arbeitgebern eingezahlt wird, kann auch ausgegeben werden. Die Rentenversicherungsbeiträge sind aber von der Höhe der Löhne und Gehälter abhängig. Wenn Löhne und Gehälter steigen, dann ist mehr im "Rententopf". Allerdings haben wir immer weniger Menschen, die in die Rentenversicherung einzahlen, und immer mehr Renterinnen und Rentner. Um trotzdem das System Gesetzliche Rente zu erhalten, müssen Alle einen Beitrag dazu leisten. Das heißt, die Rente wird nicht mehr genau so steigen wie die Löhne und Gehälter, und die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen künftig länger arbeiten.
Wir haben in diesem Jahr einen Dämpfungsfaktor bei der Rentenentwicklung außer Kraft gesetzt, damit die Renten etwas mehr steigen können als ursprünglich vorgesehen. Das war richtig, auch wenn die Rentenerhöhung im Juli 2008 trotzdem nicht den Infrationsausgleich vollzieht. Ich bin überzeugt: Der eingeschlagene Weg ist richtig, damit das System der Gesetzlichen Rentenversicherung weiter bestehen kann.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Weiß MdB