Frage an Peter Weiß von Hans K. bezüglich Gesundheit
Guten Tag Herr Weiß
Ihre Partei ist seit der letzten Wahl abhängig von der FDP, daran gibt es wohl keine Zweifel. Über die Notwendigkeit einer Reform der Gesundheitspolitik besteht wohl Konsens. Strittig sind die Wege. Wie in der Steuerpolitik ist auch hier eine Umverteilung der Kosten zu Lasten des kleinen Mannes das Ziel.
Bismarck war seinerzeit gut, hat sich aber überholt, nicht zuletzt deshalb weil das System ausgehöhlt wurde. Wie soll die Finanzierung in Zukunft erfolgen? Alle bisherigen Maßnahmen waren rein optischer Natur, die paritätische Beitragszahlung ist Vergangenheit Die Belastbarkeit großer Teile der Bevölkerung reicht an die Schmerzgrenze, die Gut-Verdiener seilen sich ab, sie zahlen nichts in den Beitragstopf, und wenn doch dann einen Bruchteil von Otto Normalverdiener.
Ist das noch Solidarität?
Das Gesundheitswesen muss r e - f o r m i e r t werden, trauen Sie sich zu alte Zöpfe abzuschneiden? Allein werden Sie es nicht können und eine Mehrheit werden Sie auch nicht finden, denn dann riskieren Sie Ihren Job. Die Krankenversicherung wird als "Solidargemeinschaft" verkauft, was aber leistet sie (sich) wirklich? "Solidarisch" steht nur noch als Synonym für "Kostendeckung".
Das ist zu wenig und zu teuer.
Ich will nicht nur meckern und kritisieren sondern Ihnen auch gerne wirksame Vorschläge zur nachhaltigen Verbesserung unterbreiten. Dafür reicht aber dieser Platz nicht. Sind Sie interessiert?
Freundliche Grüße vom Kaiserstuhl
Hans Keck
Sehr geehrter Herr Keck,
vielen Dank für Ihre Zuschrift.
Ich habe bereits im letzten Jahr verschiedene Veranstaltungen zum Thema Gesundheit und der Reform des Gesundheitswesens durchgeführt.
Insbesondere die Veranstaltung in Offenburg, bei der Ärzte und Patienten mit Politikern ins Gespräch gekommen sind, hat viel positive Resonanz bekommen, aber auch gezeigt, wie wichtig der Kontakt und der Austausch aller Gruppen ist.
Gerne nehme ich daher ihr Angebot an, Vorschläge zu den Reformen zu machen, die ich auch gerne mit den zuständigen Fachpolitikern besprechen werde.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Weiß MdB