Frage an Peter Weiß von Klaus S. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Weiß,
wie stehen Sie zu dem aktuell in den Medien und in Ihrer Partei stark disskutierten Paintball-Verbot?
Mir ist Bewußt das der Entwurf verschiedene Maßnahmen zur Eindämmung verschiedener Gefährdungspotenziale enthält. Jedoch wurde hier eine Trendsportart herausgegriffen und deren Anhänger pauschal kriminalisiert. Nachgewießener Maßen hatte der Attentäter von Winneden nichts mit Paintball zu tun. Sehr wohl hatte er aber Zugang zu scharfen Waffen, den er nach der aktuellen Rechtslage nicht hätte haben dürfen.
Warum setzt man nicht erst die bestehenden Rechtsvorschriften um und stellt statt dessen unbescholdene Bürger in die selbe Ecke mit Amokläufern?
Zu dem Thema hier auch ein aussagekräftiger Kommentar Ihres stellv. Fraktionsvorsitzenden Wolfgang Bosbach der den Eindruck von voreiligem populistischem Aktionismus vermittelt: http://www.spiegel.de/video/video-1001589.html
Welchen Standpunkt vertreten Sie als mein Vertreter im Bundestag?
MfG
K. S.
Sehr geehrter Herr Schweiger,
ich halte die Waffenrechtsänderungen alles in allem für angebracht und sinnvoll. Dass Spiele wie Paintball verboten werden sollten, konnte ich dagegen nicht ganz nachvollziehen. Ich halte diese Spiele nicht für Auslöser oder Ursachen für eine erhöhte Gewaltbereitschaft. Sicher gibt es auch schwarze Schafe in der Branche, aber alles in allem ist Paintball eine Sportart wie jede andere. Dieses Verbot ist - zumindest vorläufig - vom Tisch.
Mit freundlichen Grüßen
Peter Weiß MdB