Frage an Peter Stein von Jana G. bezüglich Verbraucherschutz

Sehr geehrte Frau Gammrath,

ihrer Frage entnehme ich leider, dass sie sich eher ideologisch mit meiner Antwort beschäftigt haben, als sie tatsächlich vollständig lesen zu wollen.
Mit keiner Silbe habe ich mich positiv über gentechisch veränderte Lebensmittel in meiner Nahrungskette geäußert. Ich fordere vielmehr eine deutliche Kennzeichnung, wenn gentechnische Veränderungen vorgenommen wurden, zumindest jedoch solange, wie über jahrelange Erfahrung im Verwenden dieses Produktes keine Probleme bekannt geworden sind.
Und hier liegt genau die Verantwortung der Politik: wir brauchen diese Erfahrungen bei uns in Deutschland und damit gerade auch in der praktischen Forschung. Wenn ich schon persönlich gentechnisch veränderte Lebensmittel akzeptieren soll, dann habe ich dieses lieber unter einheimischen Rahmenbedingungen als unter für mich nicht nachvollziehbaren in Entwicklungsländern oder in Übersee. Dass diese Produkte von dort auf unseren Markt kommen, läßt sich, wie Sie sicher wissen, nicht verhindern.

Zum Thema Umfragen und den 70% Ablehnung:
Daraus entnehmen Sie, dass durchaus auch ein erklecklicher Anteil CDU-Wähler und -Mitglieder gentechnischveränderte Lebenmittel für sich persönlich ablehnen, diese Ablehnung betrifft bei diesen Umfragen jedoch nicht die Forschung; stellen sie die Frage nach grüner Gentechnik mal zum Thema nachwachsende Rohstoffe oder biologischer Medizin ...

Zweiter Aspekt: In Umfragen sagen wohl auch 90%, dass sie unnatürlich behandeltes Fleisch ablehnen und trotzdem kaufen 90% der Verbraucher das Fleisch nur nach dem billigsten Preis. Die Antwort und das eigene Handeln klaffen oft doch weit auseinander. Die Antwort der CDU ist daher dem mündigen Bürger die Wahlfreiheit zum Produkt durch ausreichende Information selber zu belassen. Dazu verweise ich auf die genannte Internetseite, Punkt 7. Verbote führen niemals zu Akzeptanz!