Frage an Peter Ritter von Martin S. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Ritter,
wie Sie sicher mitbekommen haben, gab es im Juni auch in Greifswald eine Demonstration im Rahmen des bundesweiten Bildungsstreiks.
Zentrale Forderungen waren dabei:
keine Studiengebühren
weniger Verschulung und mehr Freiheiten in den neuen Bachelor- und Master-Studiengängen
bessere personelle und sachliche Ausstattung der Schulen und Universitäten
bezahlbarer Wohnraum für Studierende
Wie ist Ihre Positionen zu den Forderungen im Rahmen des Bildungsstreiks?
Was könnten Sie beziehungsweise DIE LINKE im Bundestag oder auch außerparlamentarisch tun, um diesen Zielen näher zu kommen?
Mit freundlichen Grüßen
M.S.
Sehr geehrter Herr Schmidt!
Vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse.
DIE LINKE hat die Forderungen des bundesweiten Bildungsstreiks aufgegriffen. Auf unserem Bundesparteitag am 20.Juni in Berlin habe ich als Delegierter die Resolution "Den Bildungsstreik ernst nehmen! DIE LINKE kämpft weiter für eine grundlegende Bildungsreform" mit unterstützt. Keine Studiengebühren, wirkliche Verbesserung der Lern- und Lehrbedingungen, eine soziale und emanzipatorische Bildungsoffensive sind einige Schwerpunkte dieser Resolution, die sich mit den Forderungen des Bildungsstreiks decken. Um diese Forderungen durchsetzen zu können, bedarf es einer engen Verzahnung zwischen außerparlamentarischer Bewegung und parlamentarischer Arbeit. DIE LINKE will deshalb auch in Zukunft gemeinsam mit Linksjugend solid und DIELINKE.SDS bildungspolitische Bewegungen und Aktionen unterstützen.
Peter Ritter