Frage an Peter Ritter von Gerhard W. bezüglich Verkehr
Hallo Herr Ritter,
während des Wahlkampfes haben sie einmal sinngemäß gemeint, dass Sie froh wären, dass Ihr Heimatort Stavenhagen noch immer eine Verbindung zum Eisenbahnnetz hätte. Kann ich daraus entnehmen, dass Sie die Politik der Deutschen Bahn als auch die Verkehrspolitik des Bundes insgesamt recht kritisch sehen? Wie stehen Sie überhaupt dazu?
Schönen Gruß,
Gerhard Wilke
Sehr geehrter Herr Wilke,
in meiner Antwort auf Herrn Begemann zur Bahnpolitik habe ich schon einige meiner Auffassungen dargelegt. Zusätzlich zu dem bereits geschriebenen muss festgestellt werden, dass sich die Bahn, vor allem im Nahverkehr, mehr und mehr zu einer Service-Wüste entwickelt hat.
Auf einigen Strecken gibt es nur selten (eher gar nicht) Zugbegleitpersonal, Personal auf Bahnhöfen wurde wegrationalisiert, Lautsprecherdurchsagen und Anzeigetafeln funktionieren nur zu bestimmten Zeiten….Viele Bahnhofsgebäude (wie das in meiner Heimatstadt) bieten ein Bild des Jammerns. Auf ihrem Weg zur Börse haben Herr Mehdorn und Verkehrsminister Tiefensee dieses aus dem Blick verloren. Ein Kursbuchwechsel ist hier dringend angesagt.
Peter Ritter