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Frage von Katja R. •

Frage an Peter Pawlowski von Katja R. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Hallo Herr Pawlowski,

ich habe den Eindruck, dass Ihre Plakate mit dem Claim "Konsequent für Deutsch an unseren Schulen" in manchen Kiezen geradezu lustvoll massakriert werden (was ganz unabhängig vom Inhalt in jedem Fall ein Armutszeugnis für die Täter ist). Macht Sie das nachdenklich, oder bestärkt Sie das in der Meinung, dass es richtig ist, diese Forderung so in den Mittelpunkt zu stellen?

Schon jetzt vielen Dank für Ihre Antwort,
Katja Reisch

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Antwort von
FDP

Sehr geehrte Frau Reisch,

vielen Dank für Ihre Email.

Ja, es mir auch aufgefallen, dass an einigen Stellen meine Plakate mutwillig zerstört wurden. Offensichtlich handelt es sich bei den Tätern um Anhänger einer fanatischen Wodu-Sekte, die glauben, durch das Ausstechen meiner Augen und Zerschneiden meines Gesichtes auf dem Plakat, mir persönlich besondere Schmerzen bereiten zu können.

Aber im Ernst;

Natürlich ist es für mich nicht angenehm, mit solchen Akten des Vandalismus konfrontiert zu werden. Besorgniserregend ist dabei vor allem die Tatsache, dass die Täter von einer der fundamentalen Grundlagen unseres demokratischen Systems- des Rechtes auf freie Meinungsäußerung - nichts halten.

Ja, ich stehe selbstverständlich nach wie vor zu dem Slogan "Konsequent für Deutsch an unseren Schulen". In meinen früheren Antworten habe ich ausführlich meine Motive geschildert. Ich bin der Meinung, dass wir eine Kampagne für die deutsche Sprache dringend nötig haben.

Die Tatsache, dass mein Plakat so viele Emotionen weckt, ist für mich eine Bestätigung, dass das von mir gewählte Thema für die Menschen in unserer Stadt sehr wichtig ist. Auch wenn einige meine Meinung nicht teilen, so regt mein Slogan offensichtlich zu einer Diskussion über das Problem der mangelhaften Deutschkenntnis an. Und darum geht es ja schließlich im Wahlkampf (und hoffentlich auch danach). Wir wollen die wichtigen Probleme ansprechen und lösen. Bestünde mein Slogan aus den üblichen Allgemeinplätzen, wäre das Thema im Wahlkampf überhaupt nicht vorhanden. Übrigens erfreulich ist für mich der Fakt, dass ich neben den besagten "Wutausbrüchen" sehr viele positive Reaktionen erhalten habe. Und zwar - was mich besonders aufbaut - nicht nur aus der deutschen Bevölkerung, sondern auch von vielen Einwanderern, die, die hinter dem Slogan stehende Botschaft offensichtlich richtig verstanden haben.

Ich wünsche Ihnen alles Gute und verbleibe

mit freundlichen Grüßen

Peter Pawlowski