Frage an Peter Hintze von Felix S. bezüglich Verkehr
Klimawandel und Rohstoffverknappung verlangen ein Umdenken. Beim Verkehr heißt dies Bahnausbau!. Es zeichnet sich eine Renaissance der Bahn ab ( http://www.allianz-pro-schiene.de/cms/upload/pdf-Dateien/Publikationen/Allianz_pro_Schiene-Mehr_Bahn_wagen.pdf ), aber die Politik ist dabei, Bahnanlagen, die für künftige Bahnkonzepte unverzichtbar sind, für Bahnverkehrszwecke unbrauchbar zu machen. Unterstützt werden könnte diese Bahnrenaissance durch NEUE Zugkonzepte ( http://www.container-linienzuege.de ), Verladetechniken für kleine Ladestellen ( http://www.containerserviceamladegleis.de ) und Transportnetzwerke ( http://www.one-nrw.de/uns.html ).
In ihrem Wahlkreis Wuppertal soll die zweigleisige Rheinische Bahn (Nordbahn) in einem Radweg umgebaut werden, obwohl diese Strecke zahlreiche reaktivierbare Gleisanschlüsse und Güterbahnhöfe besitzt und für den Personenverkehr sinnvoll wäre. Auf einer Teilstrecke fährt mit größtem Erfolg schon die http://www.regio-bahn.de . Die Wirtschaft braucht preiswerte Transportmöglichkeiten für Waren und Pendler. Dafür sind Fahrradrikschas nicht geeignet. Helmut Kohl warnte davor, Deutschland lediglich als Freizeit- Park zu sehen.
Werden Sie sich dafür einsetzen, das alle Entwidmungen von Eisenbahnflächen zugunsten anderer Nutzungen gestoppt werden, bis es ein Gesamtkonzept für eine moderne Flächenbahn gibt? Würden Sie für die Erstellung eines neue Bahnkonzeptes im Sinne des http://www.deutschland-takt.de eintreten, einschließlich der Reaktivierung voreilig stillgelegter Bahntrassen und der Anpassung der Regionalisierungsmittel an das erforderliche Zugangebot?
Ich bin Radfahrer und freue mich über Radwege. Aber dort, wo eher heute als morgen Züge fahren sollten, sollten keine Radwege etc. geschaffen werden. Da der Ruf nach guten Zugangeboten zunehmen wird, wird mancher Radweg, der jetzt aufwendig angelegt wird,wieder dem Schienenverkehr weichen. Solche Steuergeldverschwendung gilt es durch eine voraussauende Politik zu vermeiden.
Sehr geehrter Herr Staratschek,
ich bin für eine moderne und leistungsfähige Bahn. Ein Ausbau des Bahnstreckennetzes sollte sich am tatsächlichen und zu erwartenden Bedarf orientieren und so erfolgen, dass die spezifische Stärke des Schienenverkehrs im Zusammenspiel mit anderen Verkehrsträgern zum Tragen kommen. Dies schließt ein, bestimmte Transportwege etwa dem Straßenverkehr zu überlassen. Ein bloßes Vorhalten brachliegender Strecken für den völlig ungewissen Fall einer möglichen künftigen Nutzung halte ich daher jedenfalls dann für falsch, wenn anderweitige sinnvolle Nutzungsmöglichkeiten als Alternativen zur Verfügung stehen. Für die "Nordbahn" existiert keinerlei Reaktivierungskonzept. Da die Umwidmung eine große Unterstützung durch die Bürgerinnen und Bürger in Wuppertal erfährt, ist davon auszugehen, dass die Nordbahntrasse als Radweg ein Erfolg wird und erheblich zur Steigerung der Lebensqualität in der Stadt führen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr Peter Hintze