Frage an Peter Hintze von Jürgen S. bezüglich Soziale Sicherung
Sehe geehrter Herr Hintze,
in einer
Antwort auf eine frühere Frage schreiben Sie:
"Entscheidend ist, ob eine Arbeitslosenstatistik geeignet ist, die Bewegungen auf dem Arbeitsmarkt hinreichend abzubilden, dies ist bei der von der Bundesagentur für Arbeit verwendeten Statistik der Fall, da sie Trends auf dem Arbeitsmarkt ausreichend genau abbildet."
Demzufolge wären Aussagen, die sich auf die Höhe der Arbeitslosenzahl beziehen doch purer Unsinn.
Bitte führen Sie doch dann eine umfassende Aufklärungskampagne bei Ihren Abgeordnetenkollegen und bei allen Medien durch, die die reine Arbeitslosenzahl als Maßstab für gute - oder weniger gute - Politik heranzienen.
Habe ich Sie richtig verstanden, dass die Höhe der Arbeitslosenzahl Ihrer Meinung nach eigentlich so gut wie nichts aussagt? Sollte dann in der monatlichen Pressekonferenz der Arbeitsagentur nicht besser nur noch der Trend angegeben werden?
Ist es Ihrer Meinung nach nicht beschönigend, wenn die offiziellen Arbeitslosenzahlen durch das Ausklammern von Arbeitslosen, die gerade mal in einer Maßnahme, niedriger gerechnet werden als sie tatsächlich sind. Der 1-Euro-Jobber steht dem Arbeitsmarkt sehr wohl zur Verfügung. Er würde sicher einen regulären Arbeitsplatz mit Kusshand annehmen - wenn ihm denn einer angeboten würde.
Mit freundlichen Grüßen
Jürgen Schwarz