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Peter Hintze
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Frage von Michael M. •

Frage an Peter Hintze von Michael M. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Abgeordneter Hintze,

Sie schreiben in der ersten Mail :
"Ursächlich für jugendliche Gewaltexzesse sind tiefgreifende Persönlichkeitsstörungen, die vor allem durch die Unfähigkeit ausgelöst werden, innere und äußere Konflikte adäquat abzubauen."
Ergo räumen Sie damit auch ein, daß ein Computerspiel, egal welcher Art, NICHT Auslöser für solch eine tiefgreifende Tat sein kann, noch diese Taten katalysiert und ebensowenig die Möglichkeit zur Konfliktbewältigung bietet.
Gepaart mit der Aussage, daß bei einem gesetzlichen Verbot nur im Einzelfall und damit SUBJEKTIV durch ein Gremium oder aufgrund des Urteils einzelner Personen entschieden werden kann: Macht ein solches generelles Gesetz dann überhaupt Sinn?
Und wie stehen Sie zum Einfluß der Medien und die damit verbundene Polemisierung des Problems?
Da immer nur Extremfälle und damit nur die Kehrseite der Medallie gezeigt werden:
Was kann getan werden, um aufzuklären und einen sinnvollen Dialog zu führen?
Was kann getan werden, damit die Gemeinschaft der Konsumenten wieder ins rechte Licht gerückt werden kann?
Machen Sie sich doch mal in Internetforen kundig oder suchen Sie den Dialog mit Usern. Die überwältigende ehrheit ist sozial, kann Realität von Spiel unterscheiden und ist geistig gesund.
Demnach müsste sich ja jeder Besitzer eines Ego-Shooters und gemessen an den Verkaufszahlen ein nicht ganz unerheblicher Teil der Bevölkerung als potentieller Freak und Amokläufer verstanden sehen, wenn man versucht, diese Programme gesetzlich zu verbieten.

MfG

Michael Martin

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Martin,

ich wollte zum Ausdruck bringen, daß es falsch wäre, Gewaltexzesse junger Menschen monokausal auf die Nutzung entsprechender Computerspiele zurückzuführen. Experten bestätigen jedoch, daß die intensive Nutzung gewaltbeherrschter bzw. gewaltverherrlichender Computerspiele im Zusammenspiel mit anderen Faktoren an der Entwicklung individueller Persönlichkeitsstörungen beteiligt sein können, die ihrerseits die Ursache für den Gewaltexzeß bilden.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Peter Hintze