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Frage von Emanuel D. •

Frage an Peter Hintze von Emanuel D. bezüglich Wirtschaft

Der deutsche Anteil am ESM-Kapital beträgt 21,72 Mrd. Euro eingezahltes Kapital sowie 168,31 Mrd. Euro als abrufbares Kapital.
Der deutsche Nettobeitrag an die EU betrug im Jahr 2011, 9,2 Mrd. Euro.

Das geplante jedoch nicht durchgeführte Lunarer Erkundungsorbiter(LEO) Programm (Deutsche Mondmission), hätte nach offiziellen Schätzungen über einen Zeitraum von rund einem halben Jahrzehnt lediglich 1,5 Mrd. Euro verursacht.

Wir konkurrieren Weltweit mit Nationen wie den USA, Südkorea, Japan, Indien, China und bald vermutlich auch Brasilien, sollten wir trotz unseres vergleichbar hohen Lohnniveaus konkurrenzfähig bleiben wollen, so müssen wir einen Wissensvorsprung erzielen.

Dies wird schwer möglich sein, angesichts des unterdurchschnittlichen deutschen F&E anteils am Bruttoinlandsprodukt.

Die Folge dessen ist erkennbar am vergleichsweise geringem Anteils der sog. "Hightech" Industriezweige, wie sehr eindrucksvoll von der entsprechend Studie des volkswirtschaftlichen Instituts "Deutsche Bank Research" dargelegt wurde.

Während kaum jemand in unserem Land den langen und erfolgreichen Prozess der europäischen Einigung rückgängig machen möchte, und wir im allgemeinen auf unsere Partner angewiesen sind, so ist doch die Frage gerechtfertigt, ob, wenn wir Bereit dazu sind, ein Haushaltsdefizit durch diese Notwendigkeit zu Rechtfertigen.
Nicht selbiges um so mehr gerechtfertigt sein dürfte, bei denjenigen Projekten, die unsere langfristige Zukunft sichern.
(und als größte Volkswirtschaft Europas, somit auch die langfristige europäische Zukunft)

Langer vorlauf, kurze Frage:

Was werden Sie dafür tun, das deutsche Mondprogramm schnellst möglich anlaufen zu lassen und diesem ein angemessenes Budget aus unserem Staatshaushalt zukommen zu lassen?

Mit freundlichen Grüßen,

ein Student.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Dürr,

vielen Dank für Ihr Mail. Die Ausgaben der Bundesregierung für die Raumfahrt sind in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen und sollen in diesem Jahr insgesamt über 1,2 Mrd. Euro betragen. Die Schwerpunkte unserer Raumfahrtstrategie bilden die Beteiligung Deutschlands an der Internationalen Raumstation ISS, die Raumfahrtrobotik mit ihrem großen Zukunftspotential auch für den wichtigen Bereich des Deorbiting und der große, zukunftsträchtige Bereich der Erdbeobachtung. Dies zeigt, dass die Bundesregierung der Raumfahrt einen zentralen Stellenwert innerhalb ihrer Hightech-Strategie beimisst. Auch der Mond bleibt als „Archiv unseres Sonnensystems“ und potentielle Plattform für die Erforschung des Alls im Blickfeld der deutschen Raumfahrtpolitik. Seine Erforschung und Nutzung ist eine politische und wissenschaftliche Herausforderung, die angesichts zahlreicher für Deutschland wichtiger Raumfahrtprojekte allerdings unter der Bedingung ihrer Finanzierbarkeit steht.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Peter Hintze