Frage an Peter Hintze von Thomas S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Hintze!
Sie antworten auf meine Frage:
"Der Grund für den Rücktritt war die Tatsache, dass Christian Wulff aufgrund einer in der Geschichte der Bundesrepublik beispiellosen politischen Diskussion um das Staatsoberhaupt sich außer Stande sah, sein Amt weiter auszuüben."
http://www.abgeordnetenwatch.de/peter_hintze-575-37651--f329787.html#q329787
Frage 1:
Warum gehen Sie nicht auf die Ursachen dieser "beispiellosen politischen Diskussion um das Staatsoberhaupt" ein?
Frage 2:
Könnte dafür vielleicht das bis dato beispielslose Verhalten des Herrn Wulf mit verantwortlich sein?
Herr Wulff hat:
a) langjährig parallel zu seinen politischen Funktionen zahlreiche private Vorteile entgegengenommen, die zumindest seine politische Unabhängigkeit in Frage stellen könnten.
b) auf die diesbezügliche Kritik ausweichend und wenig transparent reagiert.
Frage 3:
Wie werten Sie den Umstand, dass die Staatsanwaltschaft gegen ihn ermittelt?
Ehre wem Ehre gebührt....
Frage 4:
Sollte Herr Wulff nach seinem Rücktrit aber eine solche sich nicht lieber erst neu erarbeiten?
.
Stern Kommentator Hans Peter Schütz bringt es m.E. kritisch auf den Punkt:
"So gesehen muss auch Christian Wulff eine gewisse Konsequenz beim Abschied bestätigt werden. Er beschädigt das würdelos geführte Amt noch einmal durch einen würdelosen Abgang. Dass die vier Amtsvorgänger sich der Anwesenheit bei diesem Spektakel verweigern – damit allein machen sie sich um ihr Altersruhegeld verdient. (...) Denn wer nicht zum Wulff-Zapfenstreich kommt, leistet staatspolitisch wertvolle Arbeit: So wird der Beschädiger des höchsten Staatsamtes wenigstens indirekt in die Verantwortung genommen"
Frage 4:
Wird mit dem großen Zapfenstreich für Herrn Wulff nicht ein Rohrkrepierer abgefeuert, der unserem Staat und Herrn Wulff wenig gut zu Gesicht steht?
Viele Grüße, Thomas Schüller
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