Frage an Peter Hettlich von Stefan A. bezüglich Tourismus

Sehr geehrter Herr Ackermann,

ursprünglich hatte ich (für die Bundestagsfraktion) eine Kleine Anfrage an die Bundesregierung zum 01.04.2009 gestellt, die einen durchaus ernsten Hintergrund hatte, aber nicht zu todernst gemeint war - kein Wunder bei diesem Thema.

Da sich die Bundesregierung weigerte, diese Kleine Anfrage auch nur in Teilen zu beantworten, habe ich aus meinem persönlichen Kontingent mehrere schriftliche Fragen gestellt, auf die meiner Meinung sowohl das Parlament als auch die Bürgerinnen und Bürger unseres Landes ein Recht auf Beantwortung haben. Einen Teil dieser Fragen hat die Bundesregierung dann auch beantwortet, den interessanten Teil bezüglich der Verantwortlichkeiten in der Bundesregierung haben sie sich erneut geweigert zu beantworten.

Ich bin seit 40 Jahren ernsthafter Amateurastronom und neben meinen anderen Funktionen in der Fraktion auch für Luft- und Raumfahrtpolitik zuständig. Ich bin weder ein Anhänger von Herrn von Däniken oder anderen Ufologen, glaube aber, daß es neben der Erde in unserer Galaxie noch weitere habitable Planeten und dort auch intelligentes Leben gibt. Das dies ein seriöses Forschungsthema ist zeigt ja auch die intensive Suche nach extrasolaren Planeten. Die ESA hat dafür u.a. die Sonde CoRoT gestartet, um Planetentransits vor Sternen nachweisen zu können. Mittlerweile gibt es einige Planetensichtungen in der "Erdklasse", d.h. Planeten von der Größe der Erde sind nicht einmalig (was sich allerdings auch schon in unserem Sonnensystem beweisen läßt, denn schließlich ist die Venus nahezu gleich groß wie der Erde - dafür aber unbewohnbar).

Die Frage, ob es intelligente Lebenwesen dann ausgerechnet zu unserem kleinen blauen Planeten zieht, halte ich zumindestens für legitim. Gezielt dürften auch diese Wesen nicht nach der Erde suchen, denn die Grenzen der Relativitätstheorie gelten meiner Ansicht universal. D.h. es ist unwahrscheinlich - aber nicht unmöglich - daß wir Besuch von Außer- irdischen bekommen haben oder werden. Auf diesen Fall scheint sich aber die Bundesregierung im Gegensatz zur britischen Regierung (und anderen Regierungen) offensichtlich nicht vorbereitet zu haben bzw. sie ist darauf vorbereitet, weigert sich aber, uns diese Auskunft zu geben.

Für mich ist dieses Kapitel mit der Verweigerung der letzten Antwort eh abgeschlossen, da ich nach 2 Legislaturperioden nicht mehr für eine weitere Periode kandidieren werde und mich wieder auf meinen Beruf, meine Familie und meine Hobbies (u.a. die Astronomie) konzentrieren werde.

Mit herzlichen Grüßen

Ihr Peter Hettlich