Frage an Peter Herbert Müller von Leon D. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Müller,
ich habe noch eine weitere Frage zum Thema Integration, denn auch da interessiert mich Ihre Sichtweise. Wenn man die letzten Jahre durch die Stadt läuft, den Fernseher anmacht oder Zeitung liest, stellt man fest das sich die Zahl derer, die sich durch Kleidung oder religiös begründeten Forderungen an die Gesellschaft abgrenzen, stetig wächst. Wie glauben Sie, kann man dieser Fehlentwicklung der staatlich geduldeten Parallelgesellschaften entgegentreten und eine echte Integrationsbereitschaft fördern. Nicht jeder ist mit diesem Umbau der Gesellschaft einverstanden und heißt diese Entwicklung gut.
Ich freue mich auf Ihre Antwort.
Sehr geehrter Herr D.,
Sie sprechen hier eine Problematik an, für deren Lösung vermutlich die Zeit von mindestens einer Generation erforderlich ist.
Es ist schon paradox, dass Menschen zu uns kommen, weil es in ihren Herkunftsländern schlecht geht, aber an ihren Traditionen festhalten wollen. Dabei sind es gerade oft diese, die der Grund für ihre Misere sind.
Auf der anderen Seite haben wir eine deutsche Gesellschaft, die ihre eigenen Gesetze, Werte und Traditionen ignoriert, wenn nicht sogar verachtet. Warum soll sich ein Migrant also dafür begeistern?
In einem ersten Schritt müssen wir also auf breiter Basis wieder ein gesundes Selbstbewusstsein entwickeln. Im zweiten Schritt sind unser Recht und unsere Werte wieder in allen Bereichen durchzusetzen. Wenn wir von Migranten als starke und Sicherheit bietende Gemeinschaft wahrgenommen werden, wächst auch das Interesse Teil dieser Gesellschaft zu werden.
Sollten wir dies nicht tun, werden wir erleben, wie unangenehm überrascht die Feinde unseres Gemeinwesens sein werden, wenn dieses nicht mehr existiert. Leider machen erst solche Verluste bewusst, was man hatte und nicht zu schätzen wusste.