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Peter Hauk
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Frage von Cornelia S. •

Frage an Peter Hauk von Cornelia S. bezüglich Wirtschaft

Sehr geehrter Herr Hauk,
seit zwei Jahren bin ich mit meiner "Ich-AG" als Hauswirtschafterin auf dem Gebiet der hauswirtschaftlichen Familien-u. Seniorenbetreuung tätig. Allerdings werde ich wohl bald gezwungen sein, diese Tätigkeit wieder aufzugeben. Grund: es ist kaum noch möglich, neue Kunden zu akquirieren da eine starke Konkurrenz, hauptsächlich aus Polen mit Billigangeboten von 500,- € plus Kost und Logie den Markt beherrscht. Da ich meine monatlichen Kosten (Steuern, Krankenkasse, Knappschaft usw.) kenne, kann ich mir nicht vorstellen, dass diese Kosten von 500,- € zu decken sind. Also liegt der Schluss nahe, dass es sich hier um öffentlich beworbene (s. Stellenanzeigen) und staatlich geduldete Schwarzarbeit zum Schaden der einheimischen Anbieter handelt. Was gedenken Sie und Ihre Partei zu unternehmen, um hier Arbeitsplätze zu erhalten?

Mit freundlichen Grüßen

Cornelia Stemmler

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Antwort von
CDU

Sehr geehrte Frau Stemmler,

da ich mich über die Sachlage bezüglich Ihrer Frage zunächst informiert habe, erfolgt die Antwort auf Ihre Frage erste heute.
Die von Ihnen angesprochenene Pflegekräfte aus dem europäischen Ausland erhalten für gewöhnlich zusätzlich zu freier Kost und Logis ein Entgelt, das meist im Bereich von 500-700 € liegt. Häufig ist ein und die selbe Pflegekraft nur für einige Monate hier beschäftigt, um dann in das Ursprungsland zurückzukehren. Für die dortigen Lebensverhältnisse sind 500 € eine Menge Geld.
Sofern die Anstellung und Bezahlung rechtmäßig erfolgt, ist gegen diese Praxis nichts einzuwenden. Leider hat es in der Vergangenheit immer wieder zahlreiche Fälle von illegaler Beschäftigung in dieser Branche gegeben. In solchen Fällen muss rigoros gerichtlich vorgegangen werden auch im Interesse unserer deutschen Pflegekräfte.
Sollten Ihnen konkrete Fälle von Schwarzarbeit bekannt sein, bin ich für einen Hinweis dankbar.

Mit freundlichen Grüßen

Peter Hauk
Landtagsabgeordneter

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