Frage an Peter Harry Carstensen von Jörn S. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Ministerpräsident,
sicherlich kommt meine Frage zum Thema HSH Nordbank zu einem Zeitpunkt in dem Sie mit Wahlkampf beansprucht sind.
Dennoch erlaube ich mir, Ihnen die Frage zu stellen und hoffe auf eine Beantwortung.
Nach der zweifelhaften Überweisung der HSH Nordbank an eine amerikanische Bank in Höhe von 45 Mio USD hört man aus dem Hause der HSH die Begründung, dass dieses geschehen sei, um Schaden von der HSH abzuwenden. Konkreter wird behauptet, dass eine "Nichtzahlung" dazu hätte führen können, dass das Image der Bank in Branchenkreisen gelitten hätte und die Zahlungsfähigkeit der HSH angezweifelt hätte werden können.
Dieser Argumentation kann ich leider nicht folgen, da die HSH jederzeit die Möglichkeit gehabt hätte, die Summe aus der zweifelhaften Forderung auf einem Anderkonto oder einem Konto beim Amtsgericht zu hinterlegen. Damit wäre die Liquiditätsfrage der HSH bestärkt worden.
Herr Ministerpräsident, halten Sie die Verantwortlichen innerhalb der HSH noch für tragbar nachdem diese Aufsichtsrat, Gremien und Öffentlichkeit bewusst erst gar nicht informiert haben und nunmehr mit wenig stichhaltigen Ausreden die Peinlichkeit zu erklären versuchen?
Für eine Antwort bin ich Ihnen dankbar.
Jörn Saß