Frage an Peter Harry Carstensen von Wilfried D. bezüglich Gesundheit
Wie stehen Sie zum Thema Fluglärm in unserer Region? Die tägliche Lärmbelastung der Bundeswehr Hohn / Jagel (Transall, Hubschrauber, Tornados) ist teilweise unerträglich. Fast täglich finden stundenlange Flugübungen direkt über den dichtbesiedelten Wohngebieten statt.
Auch wir wollen uns in der Ferienzeit mal auf der Terasse erholen. Da donnern Tornados im Tiefflug über Fockbek, Transall fliegen stundenlang im Kreis und die Hubschrauber geben uns dann den Rest. Wie sieht es mit Lärmschutz für die Anwohner aus? Was ist mit Schadstoffausstoß bei Tornados und Co.? Es sollen doch angeblich alle Anstrengungen zum Klimaschutz unternommen werden. Gilt das auch für die Bundeswehr?
Ihre Meinung dazu wäre hochgradig interessant.
Sehr geehrter Herr Dobratz,
Ihr Anliegen ist nachvollziehbar.
Dennoch: Die Flugübungen der Bundeswehr sind zwingend erforderlich, damit alle Piloten die nötige Mindestzahl an Flugstunden im Jahr erreichen. Dabei reichen die Vorgaben der NATO bis zu 240 Jahresflugstunden pro Pilot. Die tatsächlich Zahl liegt in der Bundeswehr schon jetzt deutlich darunter. Eine weitere Verringerung der Flugstunden bedeutet ein nicht vertretbares Risiko: Das Flugpersonal muss ausreichend trainieren, um Unfälle zu vermeiden. Dessen ungeachtet finden gerade die Übungen der Tornado-Geschwader häufig über dem offenen Meer statt, um die Lärmbelästigung auf dem Festland so niedrig wie möglich zu halten.
Ich hoffe, dass ich Sie von der Notwendigkeit der angesprochenen Flugbewegungen überzeugen konnte.