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Peter Götz
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Frage von Gerhard L. •

Frage an Peter Götz von Gerhard L. bezüglich Verkehr

Sehr geehrter Herr Götz

Was kann der Verkehrsausschuss unternehmen um bei den Güterzügen zu erreichen das sie leiser werden. Oder auch durch neuere Generationen von Geräuschärmeren Waggons ersetzt werden können.

Auf Dauer ist es trotz Lärmschutzwällen nicht hinzunehmen das diese Waggons immer noch nach uralter Bauart für erhöhten Lärm sorgen. Ich bin zwar für den Transport auf der Schiene soweit es irgend möglich ist, aber als Anwohner der Rheintalstrecke ist es nicht tragbar diesen ständigen Lärm zu ertragen. Besonders wenn die ganze Strecke auf vier Gleise ausgebaut ist und dadurch noch mehr Züge fahren.
Auch Lärmschutzwälle helfen da auf Dauer nicht (Verlagerung des Lärms). Wenn in jeder Nacht alle 5-7 Minuten mindestens 4 Güterzüge rollen ist das eine unerträgliche Belastung der Anwohner. Je nach Windrichtung ist es mal mehr mal weniger aber so muß es auf Dauer eine Änderung geben. Die ICE sind auch leiser und da geht es auch.
Flugzeuge müssen höhere Gebühren zahlen wenn sie Umweltbelastend und laut sind warum nicht auch Waggons wenn sie laut sind. Daher bitte ich sie um Unterstützung das Güterzüge leiser werden. (Die Demos in Südbaden an der Neubaustrecke wegen des Lärmes der Züge kann ich verstehen und nur Unterstützen)

Mit freundlichen Grüßen
Gerhard Ledwina

Bedanken möchte ich mich auch noch über die eingegangenen Antworten von ihnen.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Ledwina,

vielen Dank für Ihre Mail. Ich stimme Ihnen zu, dass viele Menschen nicht mehr bereit sind, Verkehrslärm einfach hinzunehmen.

Die CDU-geführte Bundesregierung hat im Frühjahr diesen Jahres ein Nationales Verkehrslärmschutzpaket auf den Weg gebracht, das diesen zu Recht erhobenen Forderungen von betroffenen Anwohnern Rechnung trägt. Die Geräuschreduzierung an der Quelle steht dabei im Mittelpunkt. Denn sie macht aufwändige Lärmsanierungsmaßnahmen überflüssig und wirkt zudem flächendeckend. Für den Bereich des Schienenverkehrslärms sind die fachlichen Arbeiten abgeschlossen, die rechtliche Umsetzung (d.h. Änderung der 16. BImSchV) folgt im nächsten Jahr.

Lärmminderung durch technische Innovation ist eines der Schwerpunkte im Schienenverkehr. Damit ist die Entwicklung von lärmarmen Güterzügen gemeint und die Beschleunigung des Schleifens von Schienen, denn die Schienenrauhigkeit hat ebenfalls Einfluss auf die Lärmemission der darüber fahrenden Züge.

Allein die finanziellen Mittel für die Lärmsanierung von Schienenwegen der Eisenbahnen des Bundes wurden auf 100 Mio Euro pro Jahr erhöht. Damit kann das bereits bestehende Lärmsanierungsprogramm schneller realisiert werden. Die Umrüstung von Güterwagen auf Lärm reduzierende Verbundstoff-Bremssohlen eröffnet die Chance auf eine deutliche, kosteneffektive und flächendeckende Senkung des Güterzuglärms, was besonders für die sensible Nachtzeit wichtig ist. Wir haben zudem eine interministerielle Arbeitsgruppe beauftragt, weitere geeignete Maßnahmen für die Umrüstung der Güterwagenflotte vorzuschlagen. Dabei sollen auch Möglichkeiten der DB Netz AG berücksichtigt werden, ihr Trassenpreissystem so zu gestalten, dass Lärmwirkungen des Schienengüterverkehrs bei der Preisgestaltung aufgenommen werden können. Mit Vorschlägen ist noch in diesem Jahr zu rechnen.

Ich würde mich freuen, wenn ich Ihnen mit dieser Antwort behilflich sein konnte.

Mit freundlichen Grüßen
Peter Götz
Bundestagsabgeordneter