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Frage von Cornelia K. •

Frage an Peter Danckert von Cornelia K. bezüglich Gesundheit

Sehr geehrter Herr Dr. Dankert,

Ich möchte Sie hier fragen, warum Sie noch keinen Parlamentarischen Untersuchungsausschuß einberufen haben, der die Verwendung von Steuergeldern für das Doping, z.B. an der Sportmedizin in Freiburg, und die Politische Verantwortlichkeit hierfür untersucht.

Mit freundlichen Grüßen
Cornelia Korn

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Antwort von
SPD

Sehr geehrte Frau Korn,

vielen Dank für Ihre E-Mail vom 07. November 2007, mit der Sie anregen, einen Parlamentarischen Untersuchungsausschuss einzurichten, der die Verwendung von Bundesmitteln an öffentliche Sporteinrichtungen prüfen soll.

Das Bundesministerium des Innern (BMI) hat am 30. Mai dieses Jahres nach Bekanntwerden der verschiedenen Geständnisse von Athleten, Ärzten und Trainern im Spitzensport über Doping eine eine Projektgruppe "Sonderprüfung Doping" eingesetzt. Die Projektgruppe hat den Prüfauftrag, ob Bundesmittel zur Spitzensportförderung in der Vergangenheit direkt oder mittelbar für Doping eingesetzt wurden. Das BMI hat am 19. September den Mitgliedern des Sportausschusses einen Zwischenbericht vorgelegt. Der Zwischenbericht der Task-Force hat keine Anhaltspunkte dafür ergeben, dass Steuermittel in Dopingvorgänge geflossen sind. In der Kürze der Zeit konnte die Projektgruppe sich in ihrem Zwischenbericht nur sechs Sportfachverbänden und fünf Olympiastützpunkten, darunter auch der Olympiastützpunkt Freiburg, zuwenden. In der Sitzung des Sportausschusses am 07. November 2007 haben die Mitglieder des Ausschusses das Bundesministerium des Innern gebeten, den für Dezember 2007 angekündigten Abschlussbericht dem Sportausschuss unverzüglich zuzuleiten. Erst nach Vorlage dieses Abschlussberichtes kann und wird der Ausschuss darüber entscheiden, ob und ggf. welche weiteren Maßnahmen einzuleiten sind.

Darüber hinaus hat das Universitätsklinikum Freiburg Mitte Mai 2007 einen eigenen Untersuchungsausschuss unter dem Vorsitz des ehemaligen Präsidenten des Sozialgerichts Reutlingen, eingesetzt. Zusammen mit Prof. Schänzer, dem Leiter des Instituts für Biochemie an der Sporthochschule Köln, und Ulrich Schwabe, dem langjährigen Chef des Pharmakologischen Instituts für der Universität Heidelberg, soll er mögliche Verstrickungen der Ärzte in Dopingbetrügereien untersuchen. Als unmittelbare Konsequenz aus den Dopinggeständnissen der Freiburger Radsport-Teamärzte Andreas Schmid und Lothar Heinrich hat sich die Universität Freiburg mit sofortiger Wirkung von beiden Medizinern getrennt.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. Peter Danckert