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Frage von Daniel K. •

Frage an Peter Danckert von Daniel K. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Hr. Dr. Danckert,

heute veröffentlichte die Berliner Zeitung eventuelle Probleme mit der Trinkwasserversorgung im Zusammenhang mit den Flugrouten über Berlin-Friedrichshagen, speziell den Müggelsee.

Nun wird in dem Artikel eine Stellungnahme der Berliner Wasserbetrieb angeführt (aus dem Jahr 2000), wonach ein Überfliegen dieses Gebietes zu einer Verunreinigung des Trinkwassers führen könnte.

Ich wohne quasi gegenüber dem Wasserwerk Eichwalde, wo ebenfalls sehr viel Trinkwasser, unter anderem auch zur Versorgung vom BER im Verbund, gewonnen wird. Laut Karte vom MUGV gilt das gesamte Gebiet als Trinkwasserschutzgebiet. Leider befinden wir uns in einer Zone, wo so ziemlich jedes Flugzeug im Landeanflug dieses Trinkwasserschutzgebiet überfliegen wird. Oft werden im Landeanflug Flüssigkeiten abgelassen, um eine sichere Landung zu gewährleisten. Ich denke das steht eklatant im Widerspruch zum vorrangigen Schutz des Trinkwassers.

Da ich nun auch Familie habe und mir natürlich Sorgen um die Qualität des Trinkwassers mache, bitte ich um Einbringung einer kleinen Anfrage an das MUGV, ob dieser Sachverhalt geprüft wurde und wenn nicht, warum nicht.

Mit freundlichen Grüßen

Daniel Kalinowski

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SPD

Sehr geehrter Herr Kalinowski,

zunächst möchte ich mich für Ihre E-Mail zum Thema Trinkwasserversorgung im Zusammenhang mit den Flugrouten über Berlin-Friedrichshagen bedanken. Ich habe Ihre Anfrage bereits am 04.06.2012 an die zuständige Referentin sowie das Büro der umweltpolitischen Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion in Brandenburg, Martina Gregor-Ness, zur Bearbeitung weitergeleitet. Mir wurde vor kurzem mitgeteilt, dass Ihre E-Mail derzeit mit Unterstützung der SPD-Landtagsfraktion bearbeitet wird, sodass demnächst eine Anfrage an das Ministerium für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) gestellt werden dürfte. Sollten Sie weitere Fragen zu dem Thema haben, würde ich Sie bitten sich an das Büro von Frau Gregor-Ness zu wenden. Ich hoffe, ich konnte Ihnen behilflich sein und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Peter Danckert

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Kalinowski,

Vor Kurzem wurde mir nun mitgeteilt, dass Sie bereits eine ähnliche Anfrage zur Beeinflussung der Trinkwasserqualität des Müggelsees an das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (MIL) gestellt haben. In seiner Antwort erläutert das Ministerium, dass im Rahmen des luftrechtlichen Planfeststellungsverfahrens für den Ausbau des Flughafens eine umfängliche Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt wurde, in die auch die Umwelt- und Wasserbehörden eingebunden waren. Im Ergebnis der Untersuchungen wurde festgestellt, dass die durch den Flugbetrieb verursachten Schadstoffe „allenfalls im Nahbereich des Flughafens Relevanz entfalten können. Veränderungen der Wasserqualität durch Schadstoffeinträge – und damit auch für den Müggelsee[.] – sind danach nicht zu befürchten. Selbst der Notablass von Kerosin löst ebenfalls keine schädlichen Auswirkungen aus, da das Kerosin fast oder sogar vollständig in der Atmosphäre verdampft bevor es in Bodennähe ankommt.“
Mir wurde im Folgenden mitgeteilt, dass nach Meinung des Ministeriums für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz (MUGV) die Situation des Wasserwerkes Eichwalde, mit Einschränkungen, mit der des Wasserwerkes Friedrichshagen (Müggelsee) vergleichbar sei und aus diesem Grund nicht beabsichtigt wird, eine weitere Antwort zu verfassen.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen trotzdem behilflich sein und verbleibe

Mit freundlichen Grüßen

Prof. Dr. Peter Danckert