Frage an Patrick Sensburg von Irene L. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Gutes neues Jahr 2016, Herr Dr. Sensburg !

In der aktuellen „NEON“ beantwortet Michael Moorstedt die Frage „Ist ein freies Leben überhaupt noch möglich (das Internet sieht Dich) ?“ am Ende negativ, denn es „herrscht ein Ungleichgewicht der Kräfte“: Die IT-Konzerne und Geheimdienste wissen immer mehr über uns, während wir ihre Technik gleichzeitig immer weniger verstehen/beeinflussen können. Den Preis, den wir für ein Leben ohne Überwachung ( = ohne Netz-Nutzung ) bezahlen, wird zu hoch. In Gablingen vor dem „Drehpunkt“ (BND) wurde der NEON-Autor angebrüllt, als er von einer öffentlichen Straße aus Photos machte. Sind wir eine Demokratie aus selbstbestimmten Wählern? Oder auf dem Weg zur „Tentakel-Oligarchie“ aus Netzbesitzern mit Untertanen? Es gab den Moment zurück zur Demokratie im Sommer 2013. Das EU-Parlament hat am 29.10.2015 Whistleblower-Schutz für Snowden gefordert. Der Bundestag – indirekt über die gleiche Forderung der UN für Snowden – hat seinen Schutz am 03.12.2015 mit Dok. 18/6880 gefordert. Das 1968er-Gleichgewicht aus GG, Artikel 10(2) zu Artikel 20(4) ist sichtbar gestört, seitdem die G10-Kommission vor dem BVG klagen muss und das PKGR nicht verhindern konnte, dass der NSU-Skandal einen 2. Untersuchungsausschuss benötigt: es gibt offenbar keine funktionierende parlamentarische Kontrolle über die Geheimdienste. Nicht ohne Verfassungs-verteidigende Whistleblower, an deren Schicksal sich zeigt, auf welcher Seite Sie stehen: Hr. Dr, Sensburg, werden Sie nun für mich unsere Demokratie zurückholen, und vom Innenministerium für die Anhörung von Edward Snowden IN BERLIN den Aufenthaltstitel nach §22 AufenthG anfordern? (Ich sende Ihnen mein „NEON“-Exemplar mit der Post).