Frage an Patrick Sensburg von Helena B. bezüglich Umwelt
Sehr geehrter Herr Sensburg,
Die Klimakrise ist Realität geworden. Mich haben besonders die starken Feuer in Australien und im Amazonas beunruhigt. Europa erhitzt sich sehr schnell und zudem haben wir nun auch in Deutschland bereits zwei Dürren erlebt. Unsere Felder und Wälder sind in schrecklichem Zustand. Wenn es so weiter geht wie bisher, frage ich mich, wie wir und unsere Kinder in Zukunft leben werden? Wird die Landwirtschaft genügend Lebensmittel produzieren? Werden wir auch landesweite Feuer haben? Wenn wir etwas dagegen tun wollen, dann müssen wir schnell handeln, was nur durch die gesamte Gesellschaft getan werden kann und sollte. Manche Organisationen schlagen hierfür BürgerInnenversammlungen vor, um die Frage der Klimawandelvermeidung – ggf. auch polarisierender Fragen – mit allen Kräften gemeinsam zu beantworten. Würden Sie BürgerInnenversammlungen als Instrument befürworten, um solche Entscheidungen mit großer Legitimität zu treffen? Könnte so gegen die Klimakatastrophe vorgegangen werden? Bitte antworten Sie mir. Ich mache mir schreckliche Sorgen und engagiere mich daher ehrenamtlich in diesem Bereich.
Herzliche Grüße,
H. B.
Sehr geehrte Frau Ohpuoretre,
wenn Sie sich ehrenamtlich im Bereich Umwelt engagieren, wissen Sie sicherlich, dass das Thema Klima der CDU immer ein zentrales Anliegen war. Möglicherweise erinnern Sie sich an die Bilder von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Siegmar Gabriel in Grönland. Gerade unsere Bundeskanzlerin machte das Thema Klima zu einem globalen Thema. Auf zahlreichen Konferenzen wurde daher weltweit schon viel erreicht.
Doch auch das Thema Umweltschutz und Tierschutz dürfen mit Blick auf die Klimapolitik nicht in den Hintergrund geraten. Mir scheint, dass die COVID-19 Krise hier auch eine Chance bietet. Wir können unsere Produktions- und Lieferkette kritisch hinterfragen.
Gleichzeitig muss aber klar sein, dass wir an einer globalisierten und wirtschaftlich vernetzten Welt festhalten wollen. Sie sichert uns Frieden und Wohlstand. An den Rahmenbedingungen sollten wir alle gemeinsam arbeiten. Aus meiner Sicht vielleicht weniger durch Proteste, als durch kluge und ausgewogene Vorschläge. Nur wenn Ökonomie und Ökologie zusammen gehen, wird es funktionieren. Chancen gibt es hierzu sicherlich genug, was ihn vielleicht etwas von ihrer Sorge nimmt.
Mit den besten Grüßen
Ihr
Patrick Sensburg