Frage an Patrick Sensburg von Marco S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Guten Abend
Ich bin Sportschütze wie ca 3.000.000 Andere Kollegen in Deutschland (3.000.000 Stimmen).
Es wir immer mehr Druck auf die Legalen Sportwaffenbesitzer ausgeübt und fast jeder Politiker schreit nach einem Großkaliberverbot bzw ein Vollständiges Waffenverbot!
England ist oft das Beispiel! Aber von dem enormen Anstieg der Kriminalität ist nie die Rede! Das der Illegale Waffenbesitz dramatisch steigen wird ist anscheinend unwichtig! Bis jetzt sind 3000000 Sportschützen penibel registriert! Aber anscheinend möchte man in Deutschland darauf zukünftig verzichten und die zunahme von Illegalen Waffen gene hinehmen!
Es ist abzusehen das langsam ein Stein ins Rollen kommt da es anscheinend egal ist was im Grundgesetz Steht!
Die Sportschützen sind drauf und dran sich Mobil zu machen und eine Waffen Lobby wie in den USA zu Gründen!
Es wird immer mehr widerstand geben und das Ende wird sehr umstritten sein!
Will man in Deutschland langsam das Folk entmündigen und Enteignen? Wo wird es aufhören?
3000000 Waffenbesitzer sind 3000000 Stimmen die zur Wahl gehen!
Das die Grünen schon lange in einer fremden Welt Leben sollte eigentlich jedem Bürger klar sein!
Wie steht die CDU zu dem Thema Sportschützen mit den Gesamten Waffen von KK bis Grokaliber ?
Sehr geehrter Herr Stockhausen,
für Ihre Anfrage vom 6. Januar 2012 bedanke ich mich.
In den letzten Jahren ist es in der Tat immer wieder zu Diskussionen über das Waffengesetz gekommen. Ereignisse wie der schreckliche Amoklauf von Winnenden im März 2009 waren Anlass für breite gesellschaftliche Debatten, die selbstverständlich auch die Politik erreichten. Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich an Ihre Abgeordneten gewandt, weil sie das Waffengesetz als zu liberal empfanden. Andere Bürgerinnen und Bürger beklagen eine zunehmende Kriminalisierung von Waffenbesitzern, die sich als Schützen oder Jäger sehr verantwortungsbewusst verhalten.
Ich selber bin seit meinem achtzehnten Lebensjahr Mitglied im Hegering und in drei Schützenvereinen und nehme als Hauptmann der Reserve regelmäßig an Wehrübungen teil. Zudem habe ich als Vorsitzender der Reservistenarbeitsgemeinschaft Bundestag sowie als Abgeordneter für den Hochsauerlandkreis auch dieses Jahr wieder die Schirmherrschaft für das Internationale Militärschießen Hesborn übernommen. Ich weiß, dass gerade in den Schützenvereinen, Sportschützenvereinen und Hegeringen die bestehenden Regelungen sehr sorgfältig beachtet werden.
Mir ist auf allen Schützenfesten oder auf den Schießständen immer ein sehr großes Verantwortungsbewusstsein und gutes Vorschriftenwissen begegnet. Unter dem Motto Glaube, Sitte, Heimat wird jungen Menschen in unseren Schützenvereinen das nötige Rüstzeug für gesellschaftliches Engagement mitgegeben. Die vereinzelte Hetze gegen Schützenvereine basiert nach meiner Meinung auf Unkenntnis. Die Vereine leisten in den Kommunen hervorragende Arbeit für die Gemeinschaft, oft weit über das Schützenwesen hinaus. Bruderschaften nehmen in vielen Gemeinden soziale Aufgaben war und sind aus dem Vereinsleben nicht wegzudenken. Daher würde ich mich entschieden dagegen wehren, gesetzliche Änderungen im Waffengesetz zu Lasten von Schützenvereinen, Jägern oder Sportschützen vorzunehmen. Mir sind auch keine parlamentarischen Aktivitäten meiner Fraktion darüber bekannt.
Bedauerlich ist aus meiner Sicht bereits, dass mit der Neuregelung des Waffengesetzes im Jahr 2009 Jungschützen bei der Teilnahme an Vogelschießen eingeschränkt wurden. Ändern wird sich hieran zur Zeit aber leider nichts. Ich finde es toll, wie sich unsere Schützenvereine auf die Neuregelung eingestellt haben und in den meisten Vereinen, die ich kenne, Nachwuchsprobleme sehr selten sind.
Ich werde mich auch weiterhin dafür aussprechen, dass die Schützenvereine und Sportschützen, genauso wie die Jägerschaft oder die Reservisten der Bundeswehr ihren Aktivitäten nachkommen können und nicht schon der bloße Besitz einer Waffe zu einem Verdachtsmoment wird. Bitte unterstützen Sie mich, indem Sie vorbildlich den Umgang mit der Waffe vorleben und lassen Sie nicht zu, dass schreckliche Einzelfälle den guten Ruf des gesellschaftlichen Engagements vieler ehrenamtlich tätiger Menschen in Frage stellen.
Ich hoffe, Ihnen damit meine Auffassung deutlich gemacht zu haben und verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Ihr
Patrick Sensburg