Frage an Patrick Kurth von Wilfried M. bezüglich Recht
Sehr geehrter Herr Kurth,
danke für die erste Antwort. Sie sprechen davon, "falsche oder unglaubwürdige Beratung" sei "allerdings dann anzunehmen, wenn sie ein bestimmtes Eigeninteresse verfolgt und dieses Eigeninteresse im Politikbetrieb umsetzen will."
Welches Eigeninteresse vermuten Sie denn bzw. wieso schließen Sie eines aus bei dem mit Bostoner Consultants bekannten strategischen Berater Dr. Roland Berger?
Halten Sie ihn für einen asketischen Altruisten?
Dann emfehle ich Ihnen die sorgfältige Lektüre und Analyse von "Die Zeit" vom 3.7.03.
Erinnern Sie sich noch - aus der Geschichte - an den Fall Guillaume? Damals trat ein großer Kanzler zurück, als ein doppeltes BEratungsspiel aufflog und klar war, daß VERrat im Spiel und eine Vertrauensfrage zu stellen völlig sinnlos war.
Mögicherweise unterfällt solche Erinnerung dem Schweigegebot sonst sprechender Presse- Sprecher. Das gab es damals übrigens auch schon in Erfurt, Herr Kurth. Jetzt wird das gleiche Verhalten importiert, wie ich hörte. Respekt!
Mit freundlichen Grüßen
W. Meißner