Frage an Patrick Kallweit von Heinz M. bezüglich Bildung und Erziehung
Sehr geehrter Herr Kallweit,
ich bin erstaunt und enttäuscht, dass Sie sich als Gymnasiast für eine rechtsradikale Partei aufstellen lassen. Haben Sie im Politik-Unterricht nicht aufgepasst oder welche Ziele verfolgen Sie mit Ihrer Absicht?
Für eine präzise Antwort bedanke ich mich im Voraus.
Mit freundlichen Grüßen
H. Mahlmann
Politiklehrer (Berufsschule)
Sehr geehrter Herr Mahlmann,
man kann die Sache sehr kurz und präzise beantworten. Der Politikunterricht ist derartig tendenziös und suggestiv auf die Vermittlung von politischen Standpunkten (»zufällig« immer linke Standpunkte) hin ausgerichtet, dass man fast zwangsläufig anfangen muss selbst zu denken. Mann kann nachfühlen, wie sich die 68er gefühlt haben, wenn man als Schüler den ideologischen Politikunterricht mit solchen Floskeln wie »Kampf gegen Rechts« erdulden muss.
Allein Ihre Formulierung zeigt, warum es immer mehr Jugendliche gibt, die in die NPD gehen. Wenn Meinungsbildung eine Sache des »Aufpassens« wäre, dann könnten Sie uns ja gleich sagen, was wir wählen sollen.
Was ich damit beabsichtige? Hier wenigstens müssten Sie sich als Politiklehrer doch ernst genommen fühlen. Ich möchte politisch aktiv an diesem Gemeinwesen mit gestalten – erlaube mir allerdings eine andere Meinung als meine Lehrer.
Mit freundlichem Gruß
P. Kallweit