Frage an Pascal Kober von Adrian G. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Kober,
ich bin 38 Jahre alt und möchte gerne in der Weiterbildung arbeiten. Jedoch scheitern alle Versuche immens darin, dass entweder NUR Honorarkräfte gesucht werden oder Mitarbeiter von anderen Weiterbildungsträger den Vorrang vor denen bekommen, die als "Quereinsteiger" in Festanstellung endlich an Arbeit in ihrem Wunschberuf kommen möchten. Mein Berufswunsch ist Dozent oder als einfach Mitarbeiter in der Weiterbildung in der Festanstellung.
Wie möchten Sie erreichen, dass auch "Quereinsteiger" die Chance bekommen, in dem Berufssektor eine Arbeit zu bekommen? Wie möchten Sie es erreichen, dass im Weiterbildungssektor auch "Neulinge" die Chance haben, mit ihren nötigen Qualifikationen, wie es in meinem Fall ist, auch in Festanstellung den sog. "Fuß in die Tür" zu bekommen?
Es ist für mich halt ernüchternd, dass ich in meinem Berufswunsch keine Anstellungen bekomme, da hier entweder nur Freiberufler oder aber Mitarbeiter mit Berufserfahrung die Chance bekommen, während diejenigen, die in dem Bereich arbeiten möchten, jegliche Chancen verwährt bleiben? Hier sehe ich in meinen Augen Handlungsbedarf, in Form einer gesetzlichen Regelung.
Sehr geehrter Herr Gruchot,
haben Sie vielen Dank für Ihre Anfrage vom 26. Juni, in der Sie Ihr Anliegen für einen Quereinstieg bei Weiterbildungsträgern schildern.
Da ich Ihre Qualifikationen nicht kenne, kann ich auf Ihre Anfrage nur bedingt eine Einschätzung geben. Generell ist es so, dass Weiterbildungsträger, wie jeder andere Arbeitgeber auch, selbst entscheiden, wen sie einstellen. Der Gesetzgeber hat hierauf keinen Einfluss. Meine Empfehlung ist daher, dass Sie bei den Trägern, bei denen Sie sich beworben haben, nachfragen, woran die Absage gelegen haben könnte. Berufserfahrung ist als Kriterium zwar immer willkommen, aber selten das alleinige Kriterium für eine Einstellung. Die FDP setzt sich in diesem Zusammenhang aber dafür ein, dass Qualifizierung und berufliche Weiterbildung besser gefördert werden.
Mit freundlichen Grüßen
Pascal Kober