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Pascal Kober
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Frage von Andreas J. •

Frage an Pascal Kober von Andreas J. bezüglich Landwirtschaft und Ernährung

Lieber Pascal Kober,
ich bin interessiert, Ihre Antwort zur folgenden Frage des BUND zu erfahren:
Werden Sie sich für eine Initiative der Bundesregierung zur Änderung der EU-Gentechnik-Kennzeichnungsverordnung einsetzen, dass Fleisch, Milch und Eier von Tieren, die mit gentechnisch veränderten Pflanzen gefüttert werden, auch so zu kennzeichnen sind?
Warum wollten Sie die Frage nicht beantworten?
Quelle:
http://www.bund.net/nc/themen_und_projekte/bundestagswahl/kandidatinnencheck/?kandidat=148915
Dazu meine Fragen:
Sind Sie für oder gegen Gentchnik?
Kaufen Sie (als Familie) Bio-Produkte, die die höchste Sicherheit gegen Gentechnik bieten? Unterstützen Sie dabei eher die Höfe selbst oder die kleinen Läden oder lieber die großen Ketten?
Ich wünsche einen freundlichen Tag.
Herzliche Grüße aus MÜNSINGEN
Andreas Jannek

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Jannek,

vielen Dank für Ihre Fragen vom 31. Juli 2013, die ich Ihnen gerne beantworten möchte.

Die FDP will mehr Transparenz, Sicherheit und damit Vertrauen zwischen Produzenten und Kunden herstellen. Dazu müssen dem mündigen Verbraucher die notwendigen Informationen für eine freie und fundierte Entscheidung für Einkauf und Ernährung zur Verfügung stehen. Deshalb möchten wir eine konsequente Prozesskennzeichnung für alle Lebensmittel und Konsumgüter, bei deren Produktion an irgendeiner Herstellungsstufe gentechnisch veränderte Organismen beteiligt sind. Nur so ist eine vollständige Aufklärung des Verbrauchers möglich.

Es muss sichergestellt sein, dass jeder nachvollziehen kann, ob Lebensmittel gentechnisch verändert sind oder nicht. Der Verbraucher soll auf einer informierten und klar gekennzeichneten Grundlage die eigenverantwortliche Entscheidung darüber treffen können, welche Produkte er konsumiert. Gleiches gilt für mich übrigens auch bei Produkten der ökologischen Landwirtschaft. Meine privaten Kaufgewohnheiten sind höchst unterschiedlich und variieren. Bedingt durch meinen Beruf muss ich häufig dort einkaufen, wo ich mich zu den Ladenöffnungszeiten befinde. Konsequent meide ich allerdings Lebensmitteldiscounter. Gerade jetzt während des Wahlkampfes, wenn ich viel auf der Schwäbischen Alb unterwegs bin, kaufe ich regelmäßig bei Erzeugern und Direktvermarktern.

Die vielen Gespräche mit Landwirten und Bürgerinnen und Bürgern auf der Schwäbischen Alb haben mir deutlich gemacht, dass große Vorbehalte gegenüber gentechnisch veränderten Lebensmitteln bestehen. Als Mitglied im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe bin ich mir allerdings auch bewusst, dass gentechnisch weiter entwickelte Pflanzen für manche Regionen auf der Welt hilfreich sein können.

Mit freundlichen Grüßen

Pascal Kober MdB

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