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Otto Bernhardt
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Frage von Andreas T. •

Frage an Otto Bernhardt von Andreas T. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Herr Bernhardt, welche Zukunfschancen hat die deutsche Werftenindustrie mit ihren Arbeitsplätzen in Deutschland? Welche konkreten Konzepte zur Stärkung der deutschen Werftenindustrie hat die Union?

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Tümmler,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 18.08.2005, die Sie mir über www.kandidatenwatch.de zukommen lassen haben.

Gerne beantworte ich Ihnen Ihre Anfrage zum Thema der Werftenindustrie in Deutschland wie folgt:

Mit dem Antrag unserer Bundestagsfraktion "Meer für morgen" - Impulse für die maritime Verbundwirtschaft" vom 15. März 2005 (im Internet unter http://www.cducsu.de/ aktuelles/initiativen/1B2FDA3A61801D957E35D081C9DA866111348-g1ndfdai.pdf) wollten wir auch das Augenmerk aller politisch Verantwortlichen auf das Können, die Kraft und die Kompetenz dieses bedeutenden Wirtschaftsbereichs lenken. Ob in den Häfen, dem Schiffbau, der Schifffahrt oder der Aquakultur, überall stecken hoffnungsvolle Perspektiven für die Zukunft.

Das setzt jedoch voraus, dass die maritime Verbundwirtschaft konzeptionell, umfassend und nachhaltig betrieben wird. Sie muss aus ihrer sektoralen Betrachtung und Bedeutung herausgeführt werden und muss langfristig, vernetzt, europäisch und noch internationaler angelegt werden, als es bisher geschehen ist. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat dafür ein 20-Punkte-Konzept vorgelegt, was nicht nur die Chancen beschreibt, die in der maritimen Verbundwirtschaft stecken.

Wir wollen den Maritimen Verbundwirtschaftsstandort Deutschland fördern und ausbauen. In diesem Zusammenhang legen wir Wert auf die Beibehaltung des maritimen Koordinators, der sich als erfolgreiche und auch von Seiten der maritimen Wirtschaft anerkannte Einrichtung bewährt hat. Wir wollen, dass die gesamte Palette der maritimen Verbundwirtschaft in Meeren, Ozeanen und Küsten entwickelt wird, das heißt der Seeverkehr, die Fischerei, Aquakulturen, die Öl- und Gasförderung, Wind- und Gezeitenkraftwerke, der Schiffbau, der Tourismus und die Meeresforschung. Wir wollen, dass Küstenschutz, Gefahrenabwehr auf See, aber auch der Schutz des maritimen Ökosystems und die Fischereiressourcen eine europäische Dimension erhalten. Wir wollen eine abgestimmte, langfristige Steuerpolitik für die Kernbereiche der maritimen Verbundwirtschaft und eine Entrümpelung der vielen Vorschriften, Richtlinien und Auflagen.

Die deutschen Werften sind Flaggschiffe der maritimen Wirtschaft. Bedingt durch Tüchtigkeit, Technik und Tatkraft aller Beteiligten stehen deren Schiffe trotz hoher Kosten hoch im Kurs. Die CDU wird in der 16. Legislaturperiode weiterhin ein verlässlicher und offener Ansprechpartner für die deutsche Hafenwirtschaft bleiben.

Mit freundlichen Grüßen

Ihr Otto Bernhardt